by Christoph August Tiedge (1752 - 1841)
Heil'ge Nacht! du führest deine Globen See original
Language: German (Deutsch)
Heil'ge Nacht! du führest deine Globen Still und friedlich durch den Himmelsraum; Wohnet Licht und Friede nur dort oben? Ist hienieden alles Traum? Traumgestalten gleich, dahingeschwunden Sind, im wilden Sturme des Gewühls, Die erhabnen, großen Weihestunden Unsers zartesten Gefühls. Hat der edle Sieger welke Kränze, Hat er Totenkränze nur gepflegt, Die er, schwindend, an der öden Grenze Dieses Lebens niederlegt? Ruhe, dich! dich such' ich, holder Friede! Suche dein Gestirn am Himmel auf; Tief im Dunkel, tief verirrt und müde Schließt dein Pilger seinen Lauf.
Composition:
- Set to music by Friedrich Heinrich Himmel (1765 - 1814), "Heil'ge Nacht! du führest deine Globen", 1814, published 1880, from Gesänge aus Tiedge's Urania, no. 5
Text Authorship:
- by Christoph August Tiedge (1752 - 1841), no title, appears in Urania, in Erster Gesang (Klagen des Zweiflers)
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-02-16
Line count: 16
Word count: 85