by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843)
Turmwächterlied See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Am gewaltigen Meer In der Mitternacht, Wo der Wogen Heer An die Felsen kracht, Da schau' ich vom Turme hinaus. Ich erheb' einen Sang Aus starker Brust Und mische den Klang In die wilde Lust, In die Nacht, in den Sturm, in den Graus. Dringe durch, dringe durch Recht freudenvoll, Mein Lied, von der Burg In das Sturmgeroll, Verkünd' es weit durch die Nacht, Wo wanket ein Schiff Durch die Fluth entlang, Wo schwindelt am Riff Des Wanderers Gang: Daß oben ein Mensch hier wacht: Ein kräftiger Mann, Recht frisch bereit, Wo er helfen kann, Abzuwenden Leid Mit Ruf, mit Leuchte, mit Hand. Ist zu schwarz die Nacht, Ist zu fern der Ort, Da schickt er mit Macht Seine Stimme fort Mit Trost über See und Land. Wer auf Wogen schwebt, Sehr leck sein Kahn, Wer im Walde bebt, Wo sich Räuber nah'n, Der denke: Gott hilft wohl gleich. Wen das wilde Meer Schon hinunter schlingt, Wem des Räubers Speer In die Hüfte dringt, Der denkt' an das Himmelreich.
Composition:
- Set to music by Niels Wilhelm Gade (1817 - 1890), "Turmwächterlied", op. 33 (5 Lieder für Männerchor. 4tes Heft) no. 2 (1858), published 1858 [ men's chorus ], Leipzig, Breitkopf und Härtel
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843)
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
This text was added to the website: 2005-11-24
Line count: 40
Word count: 171