by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843)
Thurmwächter‑Lied See original
Language: German (Deutsch)
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Am gewaltigen Meer In der Mitternacht, Wo der Wogen Heer An die Felsen kracht, Da schau' ich vom Turme hinaus. Ich erheb' einen Sang Aus starker Brust Und mische den Klang In die wilde Lust, In die Nacht, in den Sturm, in den Graus. Dringe durch, dringe durch Recht freudenvoll, Mein Lied, von der Burg In das Sturmgeroll, Verkünde es weit durch die Nacht, Wo da wanket ein Schiff Die Fluth entlang, Wo schwindelt am Riff Des Wand'rers Gang: Daß oben ein Mensch hier wacht: Ein kräftiger Mann, Recht frisch und bereit, Wo er helfen kann, Zu wenden das Leid Mit Rufen, mit Leuchte, mit Hand. Ist zu schwarz die Nacht, Ist zu fern der Ort, Da schickt micht Macht Seine Stimme er fort Mit Trost über See und Land. Wer auf Wogen schwebt, Sehr leck sein schwacher Kahn, Wer im Walde bebt, Wo sich Räuber nah'n, Der denke: Gott hilft wohl gleich. Wen das wilde Meer Schon hinunter schlingt, Wem des Räubers Speer In die Hüfte dringt, Der denke ans Himmelreich.
Composition:
- Set to music by Karl Heinrich Carsten Reinecke (1824 - 1910), "Thurmwächter-Lied", op. 27 (Sechs Lieder umd Gesänge) no. 3 (1850) [ baritone or bass and piano ]
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843)
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