by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887)
Verlass' mich nicht! See original
Language: German (Deutsch)
Die Schwalbe zieht, der Sommer flieht, Und Alles will sich trennen, Ich weiß nicht mehr, wie mir geschieht, Und meine Sinne brennen. Verlaß mich nicht, verlaß mich nicht, Wenn alle Freuden eilen, Und laß mein zagend Angesicht An deinem Herzen weilen. O zieh nicht in die kalte Welt Nicht in die Welt voll Schlangen, So lang' ein warmer Arm dich hält Mit sanftem Druck umfangen. Verlaß mich nicht, verlaß mich nicht, Und lass' mich nicht verderben, Dich sehn ist Leben, Lieb' und Licht Und dich verlieren Sterben. Ach! nimmer rufest Du zurück, Was einmal dir entschwunden, Denn leichte Schwingen hat das Glück Und weilet kurze Stunden. Verlaß mich nicht, verlaß mich nicht, O Gott! in diesen Tagen, Da kalter Tod die Blumen bricht Im Herzen und im Hagen.
Composition:
- Set to music by Robert Franz (1815 - 1892), "Verlass' mich nicht!", op. 21 (Sechs Gesänge) no. 6, published 1854 [ voice and piano ], Leipzig, Whistling
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Verlaß mich nicht", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 47, first published 1848
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Researcher for this page: Harry Joelson
This text was added to the website: 2010-11-13
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