by (Friedrich) Julius Hammer (1810 - 1862)
Language: German (Deutsch)
Wenn ich dir in die Augen sehe,
Die Augen seltsam scheu und wild,
Ist mir's wie in des Sees Nähe,
Der leis im Mondlicht schwillt.
Ich weiß es nicht, flüstern mir die Wellen:
"O komm, o komm zu uns herab!"
Ich weiß es nicht, ob sie warnend schwellen:
"O, bleibe fern, wir sind dein Grab!"
...
Was ich in Glück und Leid besessen,
Zieht wie ein Bild des Traums von mir.
Was Leben ist, hab ich vergessen,
Seit ich lebendig war in dir!
Und ist durch dich mir Tod gesendet,
Solch Sterben ist ein süßes Heil!
Der Schmerz, durch den mein Leben endet,
Ist meines Lebens bester Teil.
Composition:
- Set to music by Joseph (Gabriel) Rheinberger (1839 - 1901), "Dein", op. 41 no. 4 (1866), published 1875, stanzas 1-2,4-5 [ mezzo-soprano and piano ], from Zeiten und Stimmen. Sieben Lieder und Gesänge, no. 4, Leipzig, Siegel
Text Authorship:
- by (Friedrich) Julius Hammer (1810 - 1862), "Lied", appears in Auf stillen Wegen. Dichtungen., in 3. Eine Jugendliebe, first published 1859
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2008-01-02
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