by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
Language: German (Deutsch) 
        
        
        
        
        Nun fängt es an zu dämmern,
Der Mond als Hirt erwacht,
Und singt den Wolkenlämmern
Ein Lied zur guten Nacht;
Und wie er singt so leise,
Da dringt vom Sternenkreise
Der Schall ins Ohr mir sacht,
       Schlafet in Ruh, schlafet in Ruh!
       Vorüber der Tag und sein Schall,
       Die Liebe Gottes deckt euch zu
       Allüberall.
 ... 
Von Thür zu Thüre wallet
Der Traum, ein lieber Gast,
Das Harfenspiel verhallet
Im schimmernden Pallast;
Im Nachen schläft der Ferge,
Die Hirten auf dem Berge
Sie halten um's Feuer Rast.
       Schlafet in Ruh, schlafet in Ruh!
       Vorüber der Tag und sein Schall;
       Die Liebe Gottes deckt euch zu
       Allüberall.
 ... 
Gut'  Nacht denn, all' ihr Müden,
Ihr Lieben nah' und fern!
Nun ruh' auch ich in Frieden
Bis glänzt der Morgenstern.
Die Nachtigall alleine
Singt noch im Mondenscheine
Und lobet Gott den Herrn.
       Schlafet in Ruh, schlafet in Ruh!
       Vorüber der Tag und sein Schall;
       Die Liebe Gottes deckt euch zu
       Allüberall.
Composition:
- Set to music  by Joseph (Gabriel) Rheinberger (1839 - 1901), "Gute Nacht", op. 131 (Sechs Gesänge) no. 6 (1882), stanzas 1,3,6 [ SSAA chorus ]
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Gute Nacht", appears in Jugendgedichte, in 3. Drittes Buch, in Athen
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) (Corien Sleeswijk) , "Goede Nacht", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
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This text was added to the website: 2005-07-14 
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