by Johann Gottfried Herder (1744 - 1803)
An den Schlaf See original
Language: German (Deutsch)
Gott des Schlafes, Freund der Ruh,
Dessen dunkle Schwingen
Uns in sanftem süßem Nu
Zu den Auen bringen,
Die ein schöner Licht erhellt,
Wo in einer andern Welt
Harmonien klingen.
Frend der Menschen, holder Gott!
Unser halbes Leben
Ward, dem Ungemach zum Spott,
Deiner Hand gegeben,
Und sie herrscht im Reich der Ruh;
Purpurblumen läßest du
Auf uns nieder schweben.
...
Meiner Hoffnung Flügel hebt
Sich nur noch in Träumen.
Du, der sie mit Mut belebt,
Warum willst du säumen?
Komm mit deiner süßen Macht;
Laß, wie in der letzten Nacht,
Mich Verwandlung träumen.
Composition:
- Set to music by Hans Georg Nägeli (1773 - 1836), "An den Schlaf", 1800-10, stanzas 1-2,4 [ voice and piano ], confirmed with Liederkranz auf das Jahr 1818 von Hans Georg Nägeli, Zürich: bei H. G. Nägeli, song no. XXIV, page 39
Text Authorship:
- by Johann Gottfried Herder (1744 - 1803), "An den Schlaf"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
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