by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)
Language: German (Deutsch)
Our translations: FRE
Der Strom glitt einsam hin und rauschte, Wie sonst, noch immer, immerfort, Ich stand am Strand gelehnt und lauschte, Ach, was ich liebte, war lange fort! Kein Laut, kein Windeshauch, kein Singen Ging durch den weiten Mittag schwül, Verträumt die stillen Weiden hingen Hinab bis in die Wellen kühl. Die waren alle wie Sirenen Mit feuchtem, langem, grünem Haar, Ach von der alten Zeit voll Sehnen Sie sangen leis und wunderbar. Sing, Weide, singe, grüne Weide! Wie Stimmen aus der Liebsten Grab Zieht mich dein heimlich Lied voll Leide Zum Strom von Wehmut mit hinab.
Composition:
- Set to music by Robert Franz (1815 - 1892), "Am Strom", op. 30 (Sechs Gesänge) no. 3, published 1857 [ voice and piano ], Leipzig, Kistner
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Am Strom", appears in Gedichte, in 5. Totenopfer
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Au bord du fleuve", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 16
Word count: 99