by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)
Language: German (Deutsch)
Läuten kaum die Maienglocken, Leise durch den lauen Wind, Hebt ein Knabe froh erschrocken, Aus dem Grase sich geschwind. Schüttelt in den Blütenflocken, Seine feinen blonden Locken, Schelmisch sinnend wie ein Kind. Und nun wehen Lerchenlieder Und es schlägt die Nachtigall, Von den Bergen rauschend wieder Kommt der kühle Wasserfall. Rings im Walde bunt Gefieder, Frühling, Frühling ist es wieder Und ein Jauchzen überall. Und den Knaben hört man schwirren, Goldne Fäden, zart und lind, Durch die Lüfte künstlich wirren, Und ein süsser Krieg beginnt. Suchen, fliehen, schmachtend irren, Bis sich Alle hold verwirren. O besel'gend Labyrinth!
Composition:
- Set to music by Fanny Hensel (1805 - 1847), "Maienlied", op. 1 (Sechs Lieder) no. 4 (>>1840), published 1846
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der Schalk", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
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