by Gabriele D'Annunzio (1863 - 1938)
Translation by Anonymous / Unidentified Author
Language: German (Deutsch)  after the Italian (Italiano)
Prangt stolz in Gold die Saat im Lande ringsumher, still fliesst der Arno Strom hinaus in's blaue Meer. Horch! Fröhlich singen wohlbekannter Lieder, durch grüne Lande bringt's das Echo wieder; Leise, leise des Flusses Wasser rauschen und der Sommer selber scheint zu lauschen. Was ihm künden die hellen Sangestöne, so still das Wasser, doch das Schifflein geht schnelle. Ein blumig Ufer küsst die blaue Welle. Hoch über uns in blendend weisser Schöne, bläh'n sich die Segel vom leichen Wind getrieben. Er spielt und kos't mit ihnen, es kos't auch dir der Wind die müden Lider, ein Wonneschauer löst die zarten Glieder; und ein Schlummer, geschenkt von Götterhänden Fällt auf dein süsses Augenpaar, das müde, wie Morgenthau auf Gras. Es will dein Blut zum Meeresblau sich wenden, Und deine Seele kränzt ein heiliger Friede Prangt stolz in Gold die Saat im Lande ringsumher, Still fliesst der Arno Strom hinaus in's blaue Meer. Schwärme von Vögeln jetzt die Fluth durchqueren, Tauchen die Schwingen bald in's blaue Meer! Und alles alte Leid scheint heut' vergessen; Begraben jeder Wunsch den ich besessen. Was mich gestern noch schreckte, heut ist's verschwunden; Was mir krank im Gemüthe, wird heut' gesunden. Verstummt sind meines Herzens leise Fragen, wie der Strom, der zum Meere uns wird tragen. So segeln wir zum Meer Frei von Erdenbanden, geht's durch die schönen Lande. Fröhiche Weise begleitet uns're Reise, Hinaus in's blaue Meer.
Composition:
- Set to music by Leone Sinigaglia (1868 - 1944), "Sommerfahrt", op. 23 (Drei Lieder) no. 3, published 1902
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in Italian (Italiano) by Gabriele D'Annunzio (1863 - 1938) [text unavailable]
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]
This text was added to the website: 2009-04-28
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