by Hermann von Gilm zu Rosenegg (1812 - 1864)
An die Georgine See original
Language: German (Deutsch)
Du kommst so spät, o Georgine
Das Rosenmärchen ist erzählt
Und honigsatt hat sich die Biene
Ihr Bett zum Schlummer ausgewählt.
Sind nicht zu kalt dir diese Nächte?
Wie bringst du deine Tage hin?
Wenn ich dir jetzt den Frühling brächte,
Du feuergelbe Träumerin.
Wenn ich mit Maithau dich benetzte,
Gar mild ist Junis Sommerlicht?
Doch ach, dann wärst du nicht die Letzte,
Die letzte Träumerin auch nicht.
Wie, Träumerin, lock' ich vergebens?
So reich' mir schwesterlich die Hand,
Ich hab' den Frühling dieses Lebens
Wie du den Maitag nicht gekannt.
Und spät, wie dir, du feuergelbe,
Stahl sich die Liebe in mein Herz;
Ob spät, ob früh, es ist dasselbe
Entzücken ... derselbe Schmerz.
Composition:
- Set to music by Carl Goldmark (1830 - 1915), "An die Georgine", op. 46 (Sechs Lieder) no. 2 (1889)
Text Authorship:
- by Hermann von Gilm zu Rosenegg (1812 - 1864), "Die Georgine", appears in Die letzten Blätter
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
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- ENG English [singable] (John Bernhoff) , "The Georgina"
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "La giorgina", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- JPN Japanese (日本語) (Naoyuki Okada) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
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