by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843)
Turmwächters Lied See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Am gewalt'gen Meer In der Mitternacht, Wo der Wogen Heer An die Felsen kracht, Da schau' ich vom Turm hinaus. Ich erheb' einen Sang Aus voller Brust Und mische den Klang In die wilde Lust, In die Nacht, in den Sturm, in den Graus. Dringe durch, dringe durch So freudenvoll, Mein Lied, von der Burg In das Sturmgeroll, Verkünd' es laut durch die Nacht, Wo schwanket ein Schiff Durch die Fluth entlang, Wo schwindelt am Riff Des Wand'rers Gang: Daß hier oben ein Mensch noch wacht: Ein kräftiger Mann, Recht frisch bereit, Wo er helfen kann, Zu wenden das Leid Mit Ruf, mit Leuchte, mit Hand. Ist zu schwarz die Nacht, Ist zu fern der Ort, Da schickt er mit Macht Seine Stimme fort Mit Trost über See und Land. Wer auf Wogen schwebt, Schon leck sein Kahn, Wer im Walde bebt, Wo sich Räuber nah'n, Der denkt: Gott hilft wohl gleich. Wen das wilde Meer Schon hinunter schlingt, Wem des Räubers Speer In die Hüfte dringt, Der denk' an das Himmelreich.
Composition:
- Set to music by Carl Banck (1809 - 1889), "Turmwächters Lied", op. 12 (Sieben Lieder und Gesänge) no. 4 [ voice and piano ]
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843)
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This text was added to the website: 2005-11-24
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