by Christian Friedrich Daniel Schubart (1739 - 1791)
Language: German (Deutsch)
Die Mädel sind veränderlich, Heut' so und morgen so. Kaum zeigt ein Rosenwölklein sich, So sind sie hell und froh! Doch morgen? -- Ei, wie geschwind Dreht sich der Wind. Sobald ein rauhes Lüftchen weht, Grämt sich das Mädel tief; Ein Zährlein ihr im Auge steht, Das Mündlein krümmt sich schief. Doch morgen? -- Tralla la! Hopsa sa sa ! Das Mägdlein sieht dich liebreich an, Du traust dem schlauen Blick, Und schwindelst auf zur Sonnenbahn, Und träumst von deinem Glück. Doch morgen? -- Kennt sie dich kaum; Nichtiger Traum! Ihr Mädel dreht mir noch so süß Die Äuglein hin und her, Und kämt ihr aus dem Paradies, So traut ich keiner mehr. Ihr Falschen! -- Heut seid ihr heiß, Morgen wie Eis.
1 Reissiger: "Auge"
2 Reissiger: "sich"
3 Reissiger: "Mägdlein"
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Composition:
- Set to music by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859), "Mädchenlob", op. 69 no. 6, published 1831 [ voice and piano ], from 6 heitere Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , no. 6, Dresden, Paul
Text Authorship:
- by Christian Friedrich Daniel Schubart (1739 - 1791), "An die Mädchen"
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This text was added to the website: 2010-10-25
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