by Friedrich Wilhelm Weber (1813 - 1894)
Wonnig ist's in Frühlingstagen See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Wonnig ist's, in Frühlingstagen
Nach dem Wanderstab zu greifen
Und, den Blumenstrauß am Hute,
Gottes Garten zu durchschweifen.
Oben ziehn die weißen Wolken,
Unten gehn die blauen Bäche,
Schön in neuen Kleidern prangen
Waldeshöh' und Wiesenfläche.
Auf die Bleiche bringt das Mädchen,
Was der Winterfleiß gesponnen,
Und dem Hain erzählt die Amsel,
Was im Schnee sie still ersonnen.
Sind es auch die alten Töne,
Die bekannten, längst vertrauten,
Doch die Bleicherinnen lauschen
Gern den süßen, lieben Lauten.
Gern den süßen, lieben Lauten,
Die in Berg und Tal erklingen;
Hirtenbub' und Köhlerknabe
Horchen auf, um mitzusingen;
Mitzusingen frisch und freudig
Nach des Winters langen Schmerzen;
All die halbvergeßnen Lieder
Werden wach im Menschenherzen.
...
Composition:
- Set to music by Ludwig Bonvin (1850 - 1939), "Wonnig ist's in Frühlingstagen", op. 37 (Zwei Lieder aus F. W. Weber's "Dreizehnlinden" für 1 mittlere Stimme mit Pianoforte) no. 2, published 1898, stanzas 1-6 [ medium voice and piano ], Leipzig, Breitkopf & Härtel
Text Authorship:
- by Friedrich Wilhelm Weber (1813 - 1894), "Aus dem Nethegau", appears in Dreizehnlinden, no. 1, first published 1878
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "Spring"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-08-05
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