by Siegfried August Mahlmann (1771 - 1826)
Serenade
Language: German (Deutsch)
Der Thau steht auf der Rose, Das Abendroth verglimmt, In stiller Dämmrung Schoose Der Stern der Liebe schwimmt. Es girrt auf der Fluren, es flötet im Hain, Umschlungen will Liebe von Liebe sein! Die Nacht kommt an und breitet Den Sternen-Mantel aus, Und löscht, wohin sie schreitet, Das schöne Tag-Licht aus; Doch, wo sich die Liebe zur Liebe gesellt, Da leuchtet die glänzendste Sonne der Welt! Der Schlaf, auf leisen Schwingen, Schwebt müden Augen zu, Will holde Träume bringen, Vergessenheit und Ruh'; Doch, sind sich zwei liebende Herzen nah, So ist ja der seligste Traum schon da! O Nacht! dein heilig Schweigen, Dein freundlich Sternen-Licht Verräth der Liebe Zeichen, Kuss und Umarmung, nicht! Gepriesen sei deine vertrauliche Pracht, Du Freundin der Liebe, du schweigende Nacht!
Confirmed with Siegfried August Mahlmann, Gedichte von August Mahlmann, Halle: Renger'sche Buchhandlung, 1825, pages 60 - 61.
Text Authorship:
- by Siegfried August Mahlmann (1771 - 1826), "Serenade" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Wenzel Heinrich Veit (1806 - 1864), "Serenade", op. 40 (Drei vierstimmige Männergesänge ) no. 1, published 1855 [ four-part men's chorus ], Prag, Berra [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
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