by Karl Eduard von Holtei (1798 - 1880)
Schlange
Language: German (Deutsch)
Gestern aber ward mir bange, weil sie gar so zornig war, denn ich hieß sie eine Schlange. Sage selbst nun, ist's nicht wahr? Glatt und lieblich, zauberblickend hast du einst mich angesehn, aber nimmer, um beglückend Liebeshauch mir zuzuwehn; nur um mit gelenken Ringen deine Beute zu umschlingen; nun du mich umfangen hast, möchte ich nicht verschmachten fast? Mußtest du so lieblich prangen, du, o schönste aller Schlangen!
Authorship:
- by Karl Eduard von Holtei (1798 - 1880) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Bernhard Ernst Scholz (1835 - 1916), "Schlange", op. 49 (Vier Gesänge für 1 Stimme mit Pianoforte) no. 2, published 1879 [ voice and piano ], Breslau, Hainauer [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Claus-Christian Schuster [Guest Editor]
This text was added to the website: 2015-09-28
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