by Wilhelm Müller (1794 - 1827)
Mein Liebchen hat g'sagt
Language: German (Deutsch)
Mein Liebchen hat g'sagt: Dein Sang mir behagt! Ach, wenn ich doch selber Ein Lied gleich wär', Meinem Schätzchen zu Ehr'! Da wollt' ich mich schreiben Auf seidnes Papier, Und wollte mich schicken Per Post zu ihr. Flugs thät' sie erbrechen Das Briefchen so sein, Und schaute schnurgrade In's Herz mir hinein. Und sähe und hörte, Wie gut ich ihr bin, Und wie ich ihr diene Mit stetigem Sinn. Und Liebchen thät' sagen: Du thust mir behagen! Und sagte und sänge Und spielte nur mich, Und trüge im Mund und im Kopf und im Herzen Mich ewiglich. Hätt' Gott mich gefragt, Als die Welt er gemacht, So hätt' ich ein Liebchen, Das wäre fein hier, Und wär sie wo anders, So wär' ich bei ihr. Dies Lied hat gesungen Ein Wandrer vom Rhein. Hier trinkt er das Wasser, Dort trank er den Wein.
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Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Hier und dort", appears in Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten 1, in Reiselieder, in Wanderlieder eines rheinischen Handwerksburschen, no. 9 [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859), "Hier und dort", op. 84 (Sechs Gesänge und Lieder für Sopran oder Tenor mit Pianoforte) no. 5, published 1833 [ soprano or tenor and piano ], Dresden, Meser [sung text not yet checked]
- by Carl Friedrich Zöllner (1800 - 1860), "Mein Liebchen hat gesagt", op. 14 no. 5, published 1854 [ four-part men's chorus a cappella ], from Wanderlieder, no. 5, Leipzig: A. H. Hirsch [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-02-10
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