by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898)
Nieder trägt der warme Föhn
Language: German (Deutsch)
Nieder trägt der warme Föhn Der Lauine fern Getön, Hinter jenen hohen Föhren Kann den dumpfen Schlag ich hören. In des Lenzes blauen Schein Aus der Scholle dunkelm Schrein Drängt und drückt das neue Leben, Lüftet Kleid und Decken eben – Von derselben Kraft und Lust Wächst das Herz mir in der Brust, Heute kann es noch sich dehnen Mit den Liedern, mit den Tränen! Aber blauen wird ein Tag, Da sich's nicht mehr dehnen mag – Mit den Veilchen, mit den Flöten Kommt mich dann der Lenz zu töten.
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Confirmed with Conrad Ferdinand Meyer, Sämtliche Werke in zwei Bänden. Band 2, München, 1968, page 30.
Text Authorship:
- by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), no title, appears in Gedichte, in 2. Stunde, in Lenz. Wanderer, Mörder, Triumphator, no. 2 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Siegmund von Hausegger (1872 - 1948), "Lenz Mörder", published 1898 [ voice and piano ], from Lieder und Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte, no. 1b, Berlin, Ries & Erler [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2021-02-14
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