by Peter Cornelius (1824 - 1874)
Die Dichter möchten doch alle was sein
Language: German (Deutsch)
Die Dichter möchten doch alle was sein, Um sich beim Lieb zu insinuiren, Der Eine möcht' als Mondenschein In ihrer Kammer herumspaziren. Der Andre hätt' als Zephyr Lust, Die heiße Wange ihr zu fühlen; Und Jener möcht' an ihre Brust Als sel'ge Meereswelle spülen. Noch Einer fühlt' als Schemel gern Der Liebsten Fußtritt manches Stündchen, Und gar ein Andrer von den Herrn Sehnt' sich auf ihren Schooß als Hündchen. Und da ich nun nicht anders kann, Werd' auch mir was wünschen müssen: Ich wollt' ich wär' meiner Liebsten Mann Und dürfte sie herzen und küssen!
Confirmed with Gedichte von Peter Cornelius, eingeleitet von Adolf Stern, Leipzig, C. F. Kahnt Nachfolger, 1890, page 100.
Text Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), "Die Dichter möchten doch alle was sein", appears in Gedichte, in 1. Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Hugo Reichenberger (1873 - 1938), "Die Dichter möchten doch alle was sein", op. 3 (6 Lieder für eine Singstimme mit Klavierbegleitung) no. 6, published 1897 [ voice and piano ], München : Jos. Aibl Verlag [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2021-05-17
Line count: 16
Word count: 95