by Anonymous / Unidentified Author
An die Wolken
Language: German (Deutsch)
Siehst Du dort die Wolken eilen, Ja, mit ihnen zög' ich gern. Soll ich denn allein hier weilen, Ist das Liebste doch mir fern. Wolken dort am Himmelsbogen, Zieht doch nicht so schnell von hier, Bin ja oft mit euch gezogen, Laßt mich nicht so einsam hier! Wie sie gehen, wie sie kommen, Hören nicht mein bittend Wort, Haben mich nicht aufgenommen, Eilen flüchtig weiter fort. Einsam weil' ich in der Ferne, meine Sehnsucht in der Brust; Ach, bei dir wär' ich so gerne, Ja, bei dir ist meine Lust. Laßt euch eine Bitte sagen, Leichte Wolken in der Luft, Wollt ihr mich nicht mit euch tragen, Durch den blauen Nebelduft? O, so tragt auf euren Schwingen mit euch fort den Trauersang; Lasst bei ihm mein Lied erklingen, Bringt Ihr meiner Stimme Klang.
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by W. Cramer (flourished c1848), "An die Wolken", published 1848 [ voice and piano ], from 4 Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte-Begleitung, no. 1, Mainz, Schott [sung text checked 1 time]
Set in a modified version by Josephine Lang, Benedikt Randhartinger.
Set in a modified version by Theodor Elze, H. J. Hasenpflug, Eduard Kunz.
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2025-08-17
Line count: 24
Word count: 133