by Johann Peter Uz (1720 - 1796)
Gott im Ungewitter See original
Language: German (Deutsch)
Du Schrecklicher, wer kann vor dir Und deinem Donner stehn? Groß ist der Herr, was trotzen wir? Er winkt, und wir vergehn. Er lagert sich in schwarzer Nacht; Die Völker zittern schon: Geflügeltes Verderben wacht Um seinen furchtbarn Thron. Rothglühend schleudert seine Hand Den Blitz aus finstrer Höh: Und Donner stürzt sich auf das Land, In einer Feuersee: Daß selbst der Erde fester Grund Vom Zorn des Donners bebt, Und was um ihr erschütternd Rund Und in der Tiefe lebt. Den Herrn und seinen Arm erkennt Die zitternde Natur, Da weit umher der Himmel brennt Und weit umher die Flur. Wer schützt mich Sterblichen, mich Staub, Wenn der im Himmel wohnt, Und Welten pflückt, wie dürres Laub, Nicht huldreich mich verschont? Wir haben einen Gott voll Huld, Auch wenn er zornig scheint: Er herrscht mit schonender Geduld, Der große Menschenfreund.
Composition:
- Set to music by Franz Peter Schubert (1797 - 1828), "Gott im Ungewitter", op. posth. 112 (Drei Lieder) no. 1, D 985, published 1829, first performed 1829 [ vocal quartet with piano ]
Text Authorship:
- by Johann Peter Uz (1720 - 1796), "Gott im Ungewitter"
Go to the general single-text view
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Déu en la tempesta", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "God in het onweer", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Malcolm Wren) , "God in the storm", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Dieu dans la tempête", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 28
Word count: 140