by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)
So eitel künstlich haben sie verwoben
Language: German (Deutsch)
So eitel künstlich haben sie verwoben Die Kunst, die selber sie nicht gläubig achten, Daß sie die Sünd' in diese Unschuld brachten: Wer unterscheidet, was noch stammt von oben? Und wer mag würdig jene Reinen loben, Die in der Zeit hochmüt'gem Trieb und Trachten Die heil'ge Flamme treu in sich bewachten, Aus ihr die alte Schönheit neu erhoben! O Herr! gib Demut denen, die da irren, Daß, wenn ihr' Künste all zu Schanden werden, Sie töricht nicht den Gott in sich verfluchen! Begeisterung, was falsch ist, zu entwirren, Und Freudigkeit, wo's öde wird auf Erden, Verleihe denen, die dich redlich suchen!
About the headline (FAQ)
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), no title, appears in Gedichte, in 2. Sängerleben, in Sonette, no. 2 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Othmar Schoeck (1886 - 1957), "Sonett II", op. 66 no. 2 (1952) [high voice, orchestra], from Befreite Sehnsucht: Liederfolge nach vier Sonetten von Joseph von Eichendorff, no. 2. [text not verified]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2004-04-01
Line count: 14
Word count: 101