by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)
Ein Wunderland ist oben aufgeschlagen
Language: German (Deutsch)
Ein Wunderland ist oben aufgeschlagen, Wo goldne Ströme gehn und dunkel schallen, Gesänge durch das Rauschen tief verhallen, Die möchten gern ein hohes Wort dir sagen. Viel goldne Brücken sind dort kühn geschlagen, Darüber alte Brüder sinnend wallen? Wenn Töne wie im Frühlingsregen fallen, Befreite Sehnsucht will dorthin ich tragen. Wie bald läg' unten alles Bange, Trübe, Du strebtest lauschend, blicktest nicht mehr nieder, Und höher winkte stets der Brüder Liebe. Wen einmal so berührt die heil'gen Lieder, Sein Leben taucht in die Musik der Sterne, Ein ewig Ziehn in wunderbare Ferne!
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Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), no title, appears in Gedichte, in 2. Sängerleben, in Sonette, no. 3 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Othmar Schoeck (1886 - 1957), "Sonett III", op. 66 no. 3 (1952) [high voice, orchestra], from Befreite Sehnsucht: Liederfolge nach vier Sonetten von Joseph von Eichendorff, no. 3. [text not verified]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2004-04-01
Line count: 14
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