by Alexander Kaufmann (1817 - 1893)
Trennung
Language: German (Deutsch)
Er ritt so einsam durch den Wald, Sie fuhr so einsam auf dem See; Sein Rößlein ging und machte Halt. Er sprach nicht: „Halt!” Er sprach nicht: „Geh!” Ihr trieb der Kahn am Ufer hin, Auf weiter See das Ruder floß; Sie schaute in der Woge Grün Und sah nur ihn im lichten Schloß. [Er sang ein Lied und wußt es nicht, Das Lied erklang wie bittre Lust.]1 Sie horchte: „Still, die Woge spricht!” Doch war's ein Seufzer ihrer Brust. Das Rößlein ruht im [grünen]2 Tann, Der Nachen steht die längste Zeit. Sie träumet von dem schönsten Mann, Er träumet von der schönsten Maid.
F. Draeseke sets stanzas 1, 3-4
Confirmed with Gedichte von Alexander Kaufmann, Düsseldorf, Verlag von Arnz & Comp., 1852, page 81.
1 omitted by Draeseke2 Draeseke: "grünem"
Authorship:
- by Alexander Kaufmann (1817 - 1893), "Trennung", appears in Gedichte, in 4. Erzählendes [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Felix (August Bernhard) Draeseke (1835 - 1913), "Trennung", op. 29 no. 3, published 1886, stanzas 1,3-4 [ baritone or mezzo-soprano and piano ], from Liebes-Wonne und -Weh. Sechs Gesänge für Bariton (oder Mezzo-Sopran) mit Pianoforte, no. 3, Leipzig, Kistner [sung text checked 1 time]
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2007-07-16
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