by Friedrich Wilhelm Weber (1813 - 1894)
Wunderlich! Ein altes Märchen
Language: German (Deutsch)
"Wunderlich! Ein altes Märchen Deucht es mir, gehört im Traume: Sinnend, einen Kranz im Schoße, Saß sie unterm Apfelbaume. Weiße Blütenblätter streifend Von der Achsel, aus den Locken, Gab sie mir den Gruß zurücke Hold errötend, süß erschrocken. Eines hatt' ich ihr zu sagen; Statt des einen sagt' ich immer, Was ich nicht zu sagen hatte, Was ich hatte, sagt' ich nimmer. Von dem großen grauen Wolfshund, Ihrem treusten Weggesellen, Von der Brut im Nest der Amsel Sprach ich und des Bachs Forellen. Wunderlich! Geschliffne Äxte Sah ich furchtlos auf mich zücken, Und vor einem Mädchen stand ich Zaghaft mit gesenkten Blicken."
About the headline (FAQ)
Authorship:
- by Friedrich Wilhelm Weber (1813 - 1894), no title, appears in Dreizehnlinden, in 19. Elmar im Klostergarten, no. 16, first published 1878 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by August Braubach , "Wunderlich! Ein altes Märchen" [ baritone and piano ], from Elmar im Klostergarten, no. 16 [sung text not yet checked]
- by Maria Görres (1823 - 1882), "Wunderlich! ein altes Märchen", published 1880 [ voice and piano ], from Dreizehn Lieder aus dem Epos: Dreizehn Linden von F. W. Weber, für 1 Singstimme mit Pianoforte, no. 12, Paderborn, Schöning'sche  [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2007-12-06
Line count: 20
Word count: 102