by Carl Siebel (1836 - 1868)
Nacht am Rheine
Language: German (Deutsch)
Es waren drei lust'ge Gesellen, Drei lust'ge Gesellen am Rhein; Die liebten nichts mehr als den hellen, Den funkelnden, peilenden Wein. Am Strande "Zur goldenen Traube" Erklangen drei Gläser zumal - Als leis durch die grünende Laube Der Schimmer des Mondes sich stahl. Die Berge - die herrlichen sieben - Sie sah'n in die Wolken hinein; Ein Schifflein kam leise getrieben, Es wogte und rauschte der Rhein. Und über die Berge gezogen Kam leise ein bläulicher Duft Und legte sich über die Wogen, Es duftete träumend die Luft. Und über die Berge gezogen Kam leise die Fürstin der Nacht, Und spiegelte tief in den Wogen Des Auges bezaubernde Pracht. Die lust'gen Gesellen vergaßen Im Glase den perlenden Wein. Sie träumten, und schweigend sie saßen Und sah'n in die Weite hinein.
Text Authorship:
- by Carl Siebel (1836 - 1868), "Nacht am Rheine" [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Béla Bartók (1881 - 1945), "Nacht am Rheine", from Drei Lieder, no. 2 [sung text not yet checked]
- by Heinrich August Marschner (1795 - 1861), "Nacht am Rheine", op. 189 (Sechs Lieder von Carl Siebel) no. 2, published 1860 [ voice and piano ], Winterthur, Rieter-Biedermann [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Harry Joelson
This text was added to the website: 2009-04-03
Line count: 24
Word count: 127