by Detlev von Liliencron (1844 - 1909)
Säntis
Language: German (Deutsch)
Hundertmal an's Fenster tret' ich, In die Straßen weit zu schauen, Immer, immer noch vergebens, Ach, in aller Welt wo bleibt er, Bleibt der Bernhardinerhund. Endlich, endlich um die Ecke Patscht auf würdevollen Tatzen, Patscht, die Fahne hängen lassend, Patscht ein gelb und weiß gefleckter Ernster Bernhardinerhund. Neben ihm, mit leichten Schritten, Schreitet, sommerlich gekleidet, Eine junge, zarte Schöne, Und ihr Händchen führt am Halsband Ihren Bernhardinerhund. Bald im Zimmer steht das Mädchen, Und wir halten uns umschlungen. Zwischen uns drängt seine Schnauze, Wedelnd, hechelnd, jener ernste, Treue Bernhardinerhund.
Text Authorship:
- by Detlev von Liliencron (1844 - 1909), "Säntis", appears in Haidegänger [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Jan Pieter Hendrik van Gilse (1881 - 1944), "Säntis", 1908, from Vier liederen, no. 4 [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2008-08-24
Line count: 20
Word count: 89