by Eduard Reinacher (1892 - 1968)
Gottes Tod
Language: German (Deutsch)
Available translation(s): FRE
Seid still, ihr Vögelein In dem dunkeln Wald! Ihr Bienen, tragt jetzt nicht mehr ein Und schweiget euren Schall! Die Welt soll stille stehen, Denn Gott ist entschlafen: Man hört den leisen Atem deutlich gehen. Gott ist des Sinnes müd, Ganz in die Welt getaucht, Worin er verglüht, seinen Atem aushaucht Und das große Auge schließt: Gott will auch leben und sterben, Drum er sich ein uns gießt. Wir empfangen dich, du Fluß, Mit unsrer offnen Brust, Wir schwimmen arm breit in dir liebem Guß, Goldstrom der Lust, Worin wir müssen sein Und in deinem Tod sterben, Ertrinken als in Wein! Nun gib uns deine Hand, Ziehe uns zu dir, Sei als wir, Uns zum süßen Tand, O du der Wesen Zier, Du Todes Preis und Wesens Thron Und aller Seelen Sonne und Lebenslohn!
Authorship:
- by Eduard Reinacher (1892 - 1968) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Paul Hindemith (1895 - 1963), "Gottes Tod", op. 23a no. 2, copyright © 1922, first performed 1922 [mezzo-soprano, 2 violas, 2 violoncellos], from Des Todes Tod, no. 2. [text verified 1 time]
Available translations, adaptations, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , title 1: "La mort de Dieu", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-10-01
Line count: 28
Word count: 134