by Albert Träger (1830 - 1912)
Die holden Rosen sind dahin
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Nicht klag' ich um den Schmuck der Bäume, Die kahl schon trauern um mich her, Im kalten Herbstreif meiner Träume Gedeiht das grüne Blatt nicht mehr, Nicht kann wie sonst zum Wald ich tragen Den heitern, frühlingsfrischen Sinn -- Nur um die Rosen laßt mich klagen, Die holden Rosen sind dahin! Seit sie mit ihren zarten Farben, Mit ihren Wangen weiß und roth, Mit ihrem süßen Dufte starben, Ist Alles freudenleer und todt; Als sie den Kelch noch stolz getragen, War schon des Abschieds Thräne d'rin -- Nur um die Rosen laßt mich klagen, Die holden Rosen sind dahin! Noch weiß ich eine Rose blühen Inmitten all' der öden Flur, Doch führt kein Ringen mich und Mühen Zurück auf ihre duft'ge Spur. Es bringt kein Traum von einst'gen Tagen, Kein Hoffen künft'ger mir Gewinn -- Nur um die Rosen laßt mich klagen, Die holden Rosen sind dahin!
Confirmed with Gedichte von Albert Traeger, Siebzehnte, vermehrte Auflage, Leipzig: Verlag von Ernst Keil's Nachfolger, 1892, pages 158-159.
Text Authorship:
- by Albert Träger (1830 - 1912), "Die holden Rosen sind dahin", appears in Gedichte, in Liebe [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Paul Salis , "Die holden Rosen sind dahin", op. 3 (Zehn Duettinen für zwei Singstimmen mit Pianoforte) no. 7, published 1872 [ vocal duet and piano ], Breslau: Hientzsch [sung text not yet checked]
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The lovely roses have faded", copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2025-05-16
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