by Heinrich Heine (1797 - 1856)
Im Hirn spukt mir ein Märchen wunderfein
Language: German (Deutsch)
Im Hirn spukt mir ein Märchen wunderfein, Und in dem Märchen klingt ein feines Lied, Und in dem Liede lebt und webt und blüht Ein wunderschönes zartes Mägdelein. Und in dem Mägdlein wohnt ein Herzchen klein, Doch in dem Herzchen keine Liebe glüht; In dieses lieblos frostige Gemüt Kam Hochmut nur und Übermut hinein. Hörst du, wie mir im Kopf das Märchen klinget? Und wie das Liedchen summet ernst und schaurig? Und wie das Mägdlein kichert, leise, leise? Ich fürchte nur, daß mir der Kopf zerspringet -- Und ach! da wär's doch gar entsetzlich traurig, Käm der Verstand mir aus dem alten Gleise.
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Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Junge Leiden, in Sonette, in 4. Fresko-Sonette an Christian S., no. 4 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Jan Karol Gall (1856 - 1912), "Im Hirn spukt mir ein Märchen wunderfein", op. 6 (Drei Lieder für Singstimme mit Pianofortebegleitung) no. 3, published 1882 [ voice and piano ], Leipzig, Leuckart [sung text not yet checked]
- by C. Helstedt , "Im Hirn spukt mir ein Märchen", op. 1 (Lieder) no. 3 [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2008-10-22
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