by Carl Siebel (1836 - 1868)
Glaubt ihr ‑‑ es sollt' der frische Wein
Language: German (Deutsch)
Glaubt ihr -- es sollt' der frische Wein Im engen Faß versauern? -- Glaubt ihr -- ich wollt' die Jugend mein In diesem Nest vertrauern? Es will der Wein getrunken sein, Mein lieb' Geselle, schenk' ihn ein. Der Wein vertreibt der Trennung Leid, Wir kommen schon zum Andern: Die Welt ist schön! die Welt ist weit, Und wir, wir wollen wandern! Du lebst, um durch die Welt zu gehn, Und hast sie nicht einmal gesehn. Sprich nicht von Schatz! sprich nicht von Lieb', Schön wird sie unterdessen; Ein Mädchenherze stiehlt kein Dieb, Hast du's mal recht besessen. Du nimmst es in die Ferne mit, Es hält mit deinem Schritt und Tritt. So stoße an! So schlage ein! Es klingt von jeder Seite: Wir ziehen in die Welt hinein, Wir ziehen in die Weite! Und kehren einstens wir nach Haus, Blickt jedes Mädel nach uns aus.
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Text Authorship:
- by Carl Siebel (1836 - 1868), "Wanderlied" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Evers , "Wanderlied", op. 6, published 1860 [ soprano or tenor and piano ], Elberfeld, Reinhardt [sung text not yet checked]
- by Karl Heinrich Carsten Reinecke (1824 - 1910), "Wanderlied", op. 53 (Sechs Lieder) no. 3 (1856) [ low voice and piano ] [sung text not yet checked]
- by Edwin Schultz (1827 - 1907), "Wein- und Wanderlied", op. 15, published 1858 [ TTBB quartet ], Berlin, Bahn [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-08-29
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