by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
Frühlingsahnung See original
Language: German (Deutsch)
Die Sonn' hebt an, vom Wolkenzelt Verstohlnen Glanz zu schießen; Da gibt es rings in Wald und Feld Ein Rauschen und ein Fließen. Das Eis zergeht, der Schnee zerrinnt, Dann grünt es üb'r ein Weilchen, Und leise singt der laue Wind: Wacht auf, wacht auf, ihr Veilchen! O lindes Säuseln tief im Tal! O erster Duft des Märzen! Nun blüht und klingt die Welt zumal, Nun klingt's auch mir im Herzen. Und wie die Lüfte wundervoll Sich blau und blauer dehnen - Ich weiß nicht, was das werden soll, Was will dies Ringen und Sehnen? Mir wird die Brust so weit, so weit, Als ob's drin blüht' und triebe -- Kommst du noch einmal, Jugendzeit? Kommst du noch einmal, Liebe?
Composition:
- Set to music by August Walter (1821 - 1896), "Frühlingsahnung", op. 14 (Drei Lieder für Sopran, Alt, Tenor und Bass) no. 2, published 1859 [ SATB chorus a cappella ], Leipzig, Kistner
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 37
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This text was added to the website: 2011-11-13
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