by Paul Heyse (1830 - 1914)
Je weiter aus den Augen
Language: German (Deutsch)
Je weiter aus den Augen, Je tiefer nur im Sinn -- Das soll zum Trost mir taugen, Wenn ich voll Heimweh bin. Ich scheide nicht weit, Gott weiß die Zeit; Wiederkommen bringt Freude. Ihr sollt mich nicht verachten Um mein unstät Gemüt. Muß mir die Welt betrachten, Soweit sie grünt und blüht. Ich scheide nicht weit ... Die Bäch' und Ströme rinnen So freudenvoll ins Meer. Die festen Türm' und Zinnen Sind steinern, kalt und schwer. Ich scheide nicht weit ... Wohl dem, den durch die Halde Sein Glück noch schweifen läßt! Zugvögel, ach wie balde Baust du dir auch ein Nest. Ich scheide nicht weit, Gott weiß die Zeit; Wiederkommen bringt Freude.
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Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Der Jungbrunnen: Neue Märchen von einem fahrenden Schüler [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Mary Clement, née Mary Wilcken (1861 - c1907), "Trost", op. 12 (Fünf Gedichte für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 5, published 1899 [ voice and piano ], Berlin, Stern [sung text not yet checked]
- by Robert Kahn (1865 - 1951), "Wanderlied", op. 47 (Neun Lieder im Volkston) no. 3 (1906) [ voice and piano ] [sung text not yet checked]
- by Friedrich Carl Weigmann (1869 - 1939), "Trost", published 1901 [ voice and piano ], from 6 Jugendgedichte Paul Heyse's für 1 Singstimme mit Pianoforte, no. 2, Berlin, Siegel [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-04-01
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