Attention! Some of this material is not in the public domain.
It is illegal to copy and distribute our copyright-protected material without permission. It is also illegal to reprint copyright texts or translations without the name of the author or translator.
To inquire about permissions and rates, contact Emily Ezust at licenses@email.lieder.example.net
If you wish to reprint translations, please make sure you include the names of the translators in your email. They are below each translation.
Note: You must use the copyright symbol © when you reprint copyright-protected material.
In den Talen der Provence Ist der Minnesang entsprossen, Kind des Frühlings und der Minne, Holder, inniger Genossen. Blütenglanz und süße Stimme Konnt' an ihm den Vater zeigen, Herzensglut und tiefes Schmachten War ihm von der Mutter eigen. Selige [Provencer Tale]1, Üppig blühend wart ihr immer, Aber eure reichste Blüte [War]2 des Minneliedes Schimmer. Jene tapfern, schmucken Ritter, Welch ein edler Sängerorden! Jene hochbeglückte Damen, Wie sie schön gefeiert worden! Vielgeehrt im Sängerchore War Rudello's werter Name, Vielgepriesen, vielbeneidet Die von ihm besungene Dame. Aber niemand mocht' erkunden, Wie sie hieße, wo sie lebte, Die so herrlich, überirdisch In Rudello's Liedern schwebte; Denn nur in geheimen Nächten Nahte sie dem Sänger leise, Selbst den Boden nie berührend, Spurlos, schwank, in Traumesweise. Wollt' er sie mit Armen fassen, Schwand sie in den Wolken wieder, Und aus Seufzen und aus Tränen Wurden dann ihm süße Lieder. Schiffer, Pilger, Kreuzesritter Brachten dazumal die Mähre, Daß von Tripolis die Gräfin Aller Frauen Krone wäre; Und so oft Rudello es hörte, Fühlt' er sich's im Busen schlagen, Und es trieb ihn nach dem Strande, Wo die Schiffe fertig lagen. Meer, unsichres, vielbewegtes, Ohne Grund und ohne Schranken! Wohl auf deiner regen Wüste Mag die irre Sehnsucht schwanken. Fern von Tripolis verschlagen, Irrt die Barke mit dem Sänger; Äußrem Sturm und innrem Drängen Widersteht Rudell nicht länger. Schwer erkrankt liegt er nieder, Aber ostwärts schaut er immer, Bis sich hebt am letzten Rand Ein Palast im Morgenschimmer. Und der Himmel hat Erbarmen Mit des kranken Sängers Flehen, In den Port von Tripolis Fliegt das Schiff mit günst'gem Wehen. Kaum vernimmt die schöne Gräfin, Daß so edler Gast gekommen, Der allein um ihretwillen Über's weite Meer geschwommen: Alsobald mit ihren Frauen Steigt sie nieder, unerbeten, Als Rudello, schwanken Ganges, Eben das Gestad' betreten. Schon will sie die Hand ihm reichen, Doch ihm dünkt, der Boden schwinde; In des Führers Arme sinkt er, Haucht sein Leben in die Winde. Ihren Sänger ehrt die Herrin Durch ein prächtiges Begräbnis, Und ein Grabmal von Porphyr Lehrt sein trauriges Verhängnis. Seine Lieder läßt sie schreiben Allesamt mit goldnen Lettern; Köstlich ausgezierte Decken Gibt sie diesen teuren Blättern; Lies't darin so manche Stunde, Ach! und oft mit heißen Tränen, Bis auch sie ergriffen ist Von dem unnennbaren Sehnen. Von des Hofes lust'gem Glanz, Aus der Freunde Kreis geschieden, Suchet sie in Klostermauern Ihrer armen Seele Frieden.
R. Schumann sets stanzas 1-4
Note: in Schumann's setting, this is sung by the character Jüngling
1 Schumann: "Provencetale"2 Schumann: "Ist"
Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Rudello", written 1812, appears in Sängerliebe, no. 1 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- [ None yet in the database ]
This text (or a part of it) is used in a work
- by Robert Schumann (1810 - 1856), "Provençalisches Lied", op. posth. 139 no. 4 (1852), published 1885 [ tenor and orchestra ], from Des Sängers Fluch : Ballade nach Ludwig Uhland bearbeitet von Richard Pohl für Solostimmen, Chor und Orchester, no. 4, Leipzig: Breitkopf & Härtel
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2015-01-28
Line count: 84
Word count: 394
A les valls de la Provença va néixer el cant dels trobadors, fill de la primavera i de l’amor, encisadors i íntims companys. L’esplendor de les flors i la dolça veu mostren el ell el pare, el cor ardent i el deler li vénen de la mare. Benaurades valls de Provença, sempre heu florit ufanosament, però la vostra flor més preuada és l’esclat del cant dels trobadors. Aquells intrèpids, ben plantats cavallers, quin orde de nobles cantaires! Aquelles dames tan afortunades, i tant esplèndidament afalagades! [... ... ... ...] [... ... ... ...] [... ... ... ...] [... ... ... ...] [... ... ... ...] [... ... ... ...] [... ... ... ...] [... ... ... ...] [... ... ... ...] [... ... ... ...] [... ... ... ...] [... ... ... ...] [... ... ... ...] [... ... ... ...] [... ... ... ...] [... ... ... ...] [... ... ... ...]
About the headline (FAQ)
Authorship:
- Translation from German (Deutsch) to Catalan (Català) copyright © 2020 by Salvador Pila, (re)printed on this website with kind permission. To reprint and distribute this author's work for concert programs, CD booklets, etc., you may ask the copyright-holder(s) directly or ask us; we are authorized to grant permission on their behalf. Please provide the translator's name when contacting us.
Contact: licenses@email.lieder.example.net
Based on:
- a text in German (Deutsch) by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Rudello", written 1812, appears in Sängerliebe, no. 1
This text was added to the website: 2020-05-10
Line count: 84
Word count: 153