by (Gottlob Ferdinand) Max(imilian) Gottfried von Schenkendorf (1783 - 1817)
An das Herz
Language: German (Deutsch)
Available translation(s): ENG
Laß legen sich die Ungeduld, Sey stille, Herz, nur stille! Dort oben waltet Vaters Huld, Der neige sich dein Wille. Was schauest du so viel herum, Und hast so viele Worte? Bald wird doch Alles still und stumm An einer dunkeln Pforte. Wir werden Alle stumm und still In unsre Gräber ziehen, Ob Einer dort sich regen will, Vergebens ist sein Mühen. Laß fahren, Herz, die Ungeduld, Zur Ruhe mußt du kommen, Und wirf dich in die Vaterhuld, Das einig bringt dir Frommen. Und wenn wir dann so manches Jahr Im stillen Grabe lagen, Wird uns ein Morgen hell und klar Im fernen Aufgang tagen. Da stillt sich Durst und Ungeduld In seinen rothen Gluthen, Da will des ew'gen Vaters Huld In Strömen niederfluthen. Drum sey nur stille, Herz, sei still, Bald legen sich die Wellen; Der Alles hat und geben will, Wird deine Nacht erhellen.
R. Leberl sets lines 1, 2, 5-16, 25-28
Confirmed with Philothea. Ein Sonntagsblatt für religiöse Belehrung und Erbauung, V. Jahrgang (5. Sonntag nach Ostern, 16. Mai 1841), Nro. 20, page 155.
Authorship:
- by (Gottlob Ferdinand) Max(imilian) Gottfried von Schenkendorf (1783 - 1817), "An das Herz" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Rudolf Leberl (1884 - 1952), "An das Herz", op. 24 (Acht Gitarrenlieder) no. 8 (1915), published 2006, lines 1,2,5-16,25-28 [ voice and guitar ], Frankfurt am Main: Laurentius-Musikverlag [sung text checked 1 time]
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "To my heart", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2021-09-08
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