Ich möchte still nach Hause gehn Und nimmer wieder fort, Mein Knabenstübchen wiedersehn Und manchen andern lieben Ort, In meines Vaters Garten Wie einst den Lenz erwarten -- O wär', o wär' ich dort! Vor meinem Fenster steht ein Baum, Der ist nun lange leer. Den blauen Himmel sieht er kaum [Vor]1 grauen Wänden [ringsumher]2. Bald ist der Baum erstorben, Bald bin ich hier verdorben, Seh' nie die Heimat mehr!
Acht Gitarrenlieder , opus 24
by Rudolf Leberl (1884 - 1952)
Translations available for the entire opus: ENG
1. In der Fremde  [sung text checked 1 time]
Text Authorship:
- by Adolf Bartels (1862 - 1945), "In der Fremde"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (August Matthijs) , "In den Vreemde"
- ENG English [singable] (J. A. Homan) , "Home-sick"
- ENG English (Sharon Krebs) , "In foreign lands", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Jacob Bödewadt (ed.), Zwischen Zwei Meeren. 25 Dichter der Nordmark. Ein niederdeutsches Dichterbuch, Hamburg, Braunschweig, Berlin: G. Westermann, 1920, page 223.
1 Leberl: "Von"2 Leberl: "rings umher"
2. Wanderlied  [sung text checked 1 time]
Und wieder [jagt]1 mich der Reisetrieb, Und wandern [möcht']2 ich von Pol zu Pol; Drum, liebliches Kind, [vielsüßes]3 Lieb, [Vielsüßes]3 Lieb, leb' wohl! [Noch einmal,]4 gestützt auf den Wanderstab, Schau' ich zurück, schau' ich zurück; [Duftige]5 Blüthen fallen herab, Und hemmen meinen Blick. Nun folg' ich ohne Reiseziel Der Vögel Flug, der Wolken Zug; Des Schönen hat die Welt so viel, Hat auch für mich genug. Und trag' ich gleich im leichten Kleid Kein schimmerndes Gold, kein schimmerndes Gold, Ist doch manch' [Herz, manch' rosige]6 Maid Dem Wanderburschen hold. Und der Vögel Schlag in [Busch]7 und Hag, Das Waldesdunkel, der Sonnenschein, Und der klingende, singende Frühlingstag Ist [Alles, Alles]8 mein!
Text Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), "Wanderlied", appears in Gedichte, in 1. Vermischte Gedichte
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Wandering song", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Heinrich Leuthold, Gedichte, Zweite, vermehrte Auflage, Frauenfeld: Verlag von I. Huber, 1880, page 26.
1 Lafite: "fasst"; further changes may exist not shown above.2 Leberl: "möchte"
3 Leberl: "mein süßes"
4 Leberl: "Nochmals"
5 Leberl: "Gar duftige"
6 Leberl: "Herze, manch herzige"
7 Leberl: "Luft"
8 Leberl: "Alles"
3. Straßenlied  [sung text checked 1 time]
Es liegt etwas auf den Straßen im Land umher, in Welschland und in Britannien [und]1 am Meer, am Rhein, und wo die Scholle der Newa splittert [wie]2 Glas, es liegt etwas auf den Straßen, ich weiß nicht was! Ich hab' auf den Straßen verlaufen [sieben Paar]3 Schuh, mein Stecken blieb immer derselbe, mein Herz dazu, ich wanderte sieben Jahre durch Regen und Sonnenlicht, und die Straßen wußten mein Glück und [sagten]4 es nicht. Es pfeift eine Drossel in [Thule]5 am [Hollerstrauch]6, und hab' ich Land Elend gefunden, so find' ich Thule auch, die Drossel weiß meiner Sehnsucht süßesten [Reim]7, und alle Straßen im Lande sagen: "[Kehr']6 heim!"
Text Authorship:
- by Börries Albrecht Conon August Heinrich, Freiherr von Münchhausen (1874 - 1945), "Straßenlied"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Street Song", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hilf mit! Illustrierte deutsche Schülerzeitung, 1. Band (März/Lenzing 1934), Nr. 6, page 167.
1 Leberl: "und auch"2 Leberl: "wie das"
3 Leberl: "an die sieben Paare"
4 Leberl: "sie sagten"
5 Leberl: "Juli" (likely a typo)
6 Leberl: "Holderstrauch"
7 Leberl: "Keim"
8 Leberl: "Kehre"
4. Vergißmeinnicht  [sung text checked 1 time]
Es [blüht]1 ein [schönes]2 [Blümchen]3 Auf [unsrer]4 grünen Au. Sein Aug' ist wie der Himmel So heiter und so blau. [Es]5 weiß nicht viel zu reden Und Alles, was es spricht, Ist immer nur dasselbe, Ist nur: [Vergißmeinnicht]6. Wenn ich zwei Äuglein sehe So heiter und so blau, So denk' ich an mein Blümchen Auf [unsrer]4 grünen Au. Da kann [ich auch]7 nicht reden Und nur mein Herze spricht, So bange nur, so leise, Und nur: Vergißmeinnicht.
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Vergißmeinnicht", written 1835, appears in Lyrische Gedichte, in Kinderleben, in Kindheit
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Myosotis", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Hoffmann von Fallersleben, Neunte Auflage, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1887, pages 15-16.
1 Fink: "ist"; further changes may exist not noted above.2 Berger: "blaues"; further changes may exist not noted above.
3 Goltermann: "Blümlein"; further changes may exist not noted above.
4 Leberl: "unser"
5 Dresel: "Das"
6 Dresel: "Vergiss mein nicht"
7 Dresel: "auch ich"
5. Ein Stündlein wohl vor Tag  [sung text checked 1 time]
[Derweil]1 ich [schlafend]2 [lag]3, Ein Stündlein wohl vor Tag, Sang vor dem Fenster auf dem Baum Ein Schwälblein mir, [ich]4 hört' es kaum Ein Stündlein wohl vor Tag: "Hör an, was ich dir sag'! Dein Schätzlein ich verklag': Derweil ich [dieses]2 singen tu', Herzt [er]5 ein Lieb in guter Ruh, Ein Stündlein wohl vor Tag." O weh! nicht weiter sag'! O still! nichts hören mag! [Flieg ab, flieg ab]6 von meinem Baum! -- Ach, Lieb' und Treu' ist wie [ein]7 Traum Ein Stündlein wohl vor Tag.
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Ein Stündlein wohl vor Tag"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Wijtse Rodenburg) , "Terwijl ik nog in bed lag", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "An hour before daybreak", copyright ©
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Une petite heure juste avant le jour", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Stavo a dormire ancora", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, page 31.
1 Deprosse, Distler: "Dieweil"2 Leberl: "eben"
3 Bellerman: "fand"; further changes may exist not shown above
4 Distler: "man"
5 Rheinberger: "es"
6 Leberl: "Flieg ab"
7 Leberl: "im"
6. Enttäuschung  [sung text checked 1 time]
Hätt' es nimmer gedacht, Daß [ein]1 Strom, so heiß, Im Winter [würd']2 Zu starrem Eis! Daß ein Ringlein von Gold, So [den Finger]3 schmückt, [Wie'n]4 Mühlstein schwer Auf die Seele drückt! Daß nach prangendem Tag So stürmisch die Nacht, So krank das Herz! -- [Hätt's nie gedacht]5!
Text Authorship:
- by Carl Siebel (1836 - 1868), "Enttäuschung", appears in Dichtungen, in Letzte Gedichte
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Gwendolen Gore) , "Disillusion"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Carl Siebel's Dichtungen, Gesammelt von seinen Freunden, Herausgegeben von Emil Rittershaus, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1877, page 230.
1 Gänsbacher: "der"2 Leberl: "wird"
3 Leberl: "das Fingerlein"
4 Leberl: "Wie ein"
5 Blumenthal, Meyer-Helmund: "Hätt' es nimmer gedacht"; Leberl, "Hätt es nimmer gedacht, hätts nimmer gedacht, nie gedacht"
7. Mägdlein am Spinnrad  [sung text checked 1 time]
Mägdlein am Spinnrad wacht Einsam traurig Tag und Nacht! Fern des Bächleins Wasser sprang, Wind weht leis, die Drossel sang! Zweiglein man holt im Wald, Werd' ich [nicht geholt]1 auch bald? Zeit entflieht, 's geht [hin]2 das Jahr, Niemand führt mich zum Altar. Spinn, spinn! Spinn Tochter mein, Morgen kommt der [Freier dein]3! Tochter spann, die Thräne rann, Niemals kam der Freiersmann.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , no title
Go to the general single-text view
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The maiden at the spinning wheel", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch, Herausgegeben vom Verbande Deutscher Post- u. Telegraphen-Assistenten, Berlin: Selbstverlag des Verbandes Deutscher Post- u. Telegraphen-Assistenten, 1898, page 91.
1 Leberl: "geholt nicht"2 Leberl: "sie"
3 Leberl: "Freiersmann"
8. An das Herz  [sung text checked 1 time]
Laß legen sich die Ungeduld, Sey stille, Herz, [nur]1 stille! [ ... ] Was schauest du so viel herum, Und hast so viele Worte? Bald wird doch Alles still und stumm An einer [dunkeln]2 Pforte. Wir werden Alle stumm und still In unsre Gräber ziehen, Ob Einer [dort sich]3 regen will, [Vergebens]4 ist sein Mühen. Laß [fahren]5, Herz, die Ungeduld, Zur Ruhe mußt du kommen, Und wirf dich in die Vaterhuld, [Das einig]6 bringt dir Frommen. [ ... ] Drum sey nur stille, Herz, sei still, [Bald]7 legen sich die Wellen; Der Alles hat und geben will, Wird deine Nacht [erhellen]8.
Text Authorship:
- by (Gottlob Ferdinand) Max(imilian) Gottfried von Schenkendorf (1783 - 1817), "An das Herz"
Go to the general single-text view
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "To my heart", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Philothea. Ein Sonntagsblatt für religiöse Belehrung und Erbauung, V. Jahrgang (5. Sonntag nach Ostern, 16. Mai 1841), Nro. 20, page 155.
1 Leberl: "sei"2 Leberl: "stillen"
3 Leberl: "sich dort"
4 Leberl: "Vergeblich"
5 Leberl: "scheiden"
6 Leberl: "Einzig das"
7 Leberl: "Es"
8 Leberl: "erfüllen" (likely a typo)