by Julius Wolff (1834 - 1910)
Liebchen Geige
Language: German (Deutsch)
Die ich [für's Leben]1 mir gewählt Ist eine kleine Braune, Die Einz'ge, die mich nie gequält Mit Eifersucht und Laune. Sie ruht, in meinen Arm geschmiegt, An meiner linken Wange, Geherzt, geliebkost und gewiegt, Lohnt sie mir mit Gesange. Was lebt und webt in meiner Brust, Sie weiß davon zu sagen, Sie jubelt auf in heller Lust Und seufzt in leisen Klagen. Sie grollt und wettert, jauchzt und springt, Singt lockend süße Lieder, Und meine ganze Seele klingt Aus ihren Saiten wieder. Mein Geigenliebchen, komm ans Kinn Und laß dein Stimmlein hören, Du Lacherin, du Trösterin, Du Zaubrin mit Beschwören! Ich drücke dich und streichle dich Traumselig mit dem Bogen Und wonnig überströmst du mich Mit deiner Töne Wogen.
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1 Rosenthal: "zum Liebchen"; further changes may exist not noted above.
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Text Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), "Liebchen Geige", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Josef Giehrl (1857 - 1893), "Liebchen Geige", op. 4 (Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 6, published 1891 [ voice and piano ], München, Halbreiter [sung text not yet checked]
- by Friedrich Rosenthal (flourished c1882), "Liebchen Geige", published 1882 [ baritone and piano ], from Singuf. 6 Spielmanns-Lieder aus Juluys Wolff's gleichnamigem Liederbuch, no. 5, Wien, Gutmann [sung text not yet checked]
- by Robert Schwalm (1845 - 1912), "Liebchen Geige ", op. 59 no. 2, published 1885 [ baritone and piano ], from Spielmannslieder aus Julius Wolff's "Singuf", no. 2, Mainz, Schott [sung text not yet checked]
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