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Spielmannslieder aus Julius Wolff's "Singuf"

Song Cycle by Robert Schwalm (1845 - 1912)

1. Zum Gruss  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Mit Hand und Herzen Gott zum Gruß,
Ihr lieben Leutchen alle!
Der Spielmann kommt mit leichtem Fuß,
Ob euch ein Lied gefalle.
Die Fiedel streich' ich jederzeit
Und blas' auch auf dem Rohre,
Zum Lautenschlag bin ich bereit
Vor wohlgeneigtem Ohre.

Ich will euch jetzo frisch gewagt
Etliche Stücklein singen,
Und wenn's, Vielwerthen, euch behagt,
Eins nach dem andern bringen.
Denn Lieder und Schanzunen viel
Und Aventiuren weiß ich,
Mein Tagwerk ist Sang, Saitenspiel,
Und Hunold Singuf heiß' ich.

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), "Zum Gruss", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Com salutació", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "In greeting", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Liebchen Geige   [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Die ich [für's Leben]1 mir gewählt 
Ist eine kleine Braune, 
Die Einz'ge, die mich nie gequält
Mit Eifersucht und Laune.
Sie ruht, in meinen Arm geschmiegt,
An meiner linken Wange,
Geherzt, geliebkost und gewiegt,
Lohnt sie mir mit Gesange.

Was lebt und webt in meiner Brust,
Sie weiß davon zu sagen,
Sie jubelt auf in heller Lust 
Und seufzt in leisen Klagen.
Sie grollt und wettert, jauchzt und springt,
Singt lockend süße Lieder,
Und meine ganze Seele klingt 
Aus ihren Saiten wieder.

Mein Geigenliebchen, komm ans Kinn
Und laß dein Stimmlein hören,
Du Lacherin, du Trösterin,
Du Zaubrin mit Beschwören! 
Ich drücke dich und streichle dich
Traumselig mit dem Bogen 
Und wonnig überströmst du mich 
Mit deiner Töne Wogen.

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), "Liebchen Geige", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881

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1 Rosenthal: "zum Liebchen"; further changes may exist not noted above.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Gescheut, gereut, gefreut  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Was ich im Leben am meisten gescheut?
Verdrießliche Launen, ein brummig Gesicht,
Gemischtes, gemanschtes Getränke,
Langweiligen. nüchternen, neidischen Wicht
Und eine verschlossene Schenke.
Das sagt' ich schon immer und sag' es noch heut,
Das hab' ich im Leben am meisten gescheut.

Was mich im Leben am meisten gereut?
Verlorener Tag und vertrödelte Zeit,
In Hoffen und Harren verträumet,
Und günstigen Glückes Gelegenheit
Mit Zaudern und Zagen versäumet.
Das sagt' ich schon immer und sag' es noch heut,
Das hat mich im Leben am meisten gereut.

Was mich im Leben am meisten gefreut?
Ein Lachen, ein Kosen, ein minniger Kuß,
Ein Trinken mit guten Gesellen
Und außerdem jeglicher Brauch und Genuß,
Der's Herz macht schlagen und schwellen.
Das sagt' ich schon immer und sag' es noch heut,
Das hat mich im Leben am meisten gefreut.

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), "Gescheut, gereut, gefreut", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

4. Spielmannslohn  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich habe mir mit Sang und Spiel
Schon manchen Preis gewonnen,
Doch leider ist's, war's noch soviel,
Bald durch die Kehle geronnen.

Kein Angedenken hab' ich mehr
An klangerfüllte Stunden,
Es ist und bleibt der Beutel leer,
Und Alles ist verschwunden.

Nur eines Abends denk' ich noch
In einer Stadt am Rheine,
Denn da ward unversehens doch
Der höchste Spieldank meine.

Es war nicht Gold, nicht Ehrenkranz
Für die gesungnen Lieder,
Doch neidisch sah mit vollem Glanz
Der Mond darauf hernieder.

Es brachten, die mein Sang geruhrt,
Als Lohn mir im Vereine
Zu einem Kusse zugeführt
Die schönste Frau vom Rheine.

In Demuth nahm ich hin den Dank
Von ihrem rothen Munde,
Und stolz trag' ich ihn lebenslang
Auf meines Herzens Grunde.

O Herr, so du mir gnädig bist
Auf deinem Himmelsthrone,
Daß man ein armer Spielmann ist,
Lohnt sich bei solchem Lohne! 

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), "Spielmannslohn", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

5. Lockung  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Schläfst du, Liebchen? schläfst du schon?
Laß kein Traum dich irren,
Horche, wie mit süßem Ton
Meine Saiten schwirren.
Blinkend lauschen alle Sterne
Auf mein Liedlein zur Quinterne,
Klimperlingklingkling! laß ein!
Liebe will bei Liebe sein.

Oder komm herunter sacht
Nur in leichter Hülle,
Daß sich in verschwiegner Nacht 
Unser Wunsch erfülle
Und beschirmt von dichten Zweigen
Innig sich die Herzen neigen.
Klimperlingklingkling! steh auf! 
Loser Fuß hat leisen Lauf.

Eilend rauscht der kleine Fluß,
Seine Wasser klingen,
Wellen tauschen Gruß und Kuß 
Flüchtig im Umschlingen.
Willst in meinen Arm dich schmiegen,
Will ich dich wie Wellen wiegen.
Klimperlingklingkling! mach' schnell!
Muth ist jeden Glücks Gesell.

Liebchen, holdes Liebchen, komm!
Schleiche auf den Zehen,
Laß mit Zaudern furchtsam fromm
Nicht die Zeit vergehen,
Daß der Morgen uns nicht grauet,
Eh' du mir dein Herz vertrauet.
Klimperlingklingkling! -- klingling!
Horch! der Riegel klirrt im Ring.

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), "Lockung", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "Temptation", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

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6. Wie viele hübsche Mädchen giebt's?  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wieviel es [hübscher]1 Mädchen giebt,
Frag' ich, auf Gottes Erde,
Würd' darauf hin mal durchgesiebt
Die große Menschenherde.
Mir wär' es recht, würd' ich verdammt,
Auf Zählung auszugehen,
[Dann]2 kriegt' ich sie schier allesammt
Doch wenigstens zu sehen.

Sie stehen manchmal dünn gesät,
Einsam wie Edelraute,
Schon oft hab' ich umsonst gespäht,
Ob eines ich erschaute.
Verfolg' ich aber ihre Spur,
Am Anblick mich zu laben,
Möcht' ich [die hundert Schönsten]3 nur
Einmal beisammen haben.

So klug wie ich ist mancher Mann,
Sich eine zu erkiesen,
Doch wachsen immer neue 'ran
Wie Blumen auf den Wiesen.
Und wenn ein Jahrgang gut gerieth,
So hat man unterdessen,
Daß man noch eine Schön're sieht,
Die Schönste bald vergessen.

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), "Wie viele hübsche Mädchen giebt's?", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881

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1 Zöllner: "hübsche"
2 Zöllner: "So"
3 Zöllner: "der Schönsten hundert"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
Total word count: 738
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