by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
Die Kehlen sind gestimmt
Language: German (Deutsch)
Frosch: Die Kehlen sind gestimmt. (Singt.) Das liebe Heil'ge Röm'sche Reich, Wie hält's nur noch zusammen? Brandner: Ein garstig Lied! Pfui! ein politisch Lied Ein leidig Lied! Dankt Gott mit jedem Morgen, Daß ihr nicht braucht fürs Röm'sche Reich zu sorgen! Ich halt es wenigstens für reichlichen Gewinn, Daß ich nicht Kaiser oder Kanzler bin. Doch muß auch uns ein Oberhaupt nicht fehlen; Wir wollen einen Papst erwählen. Ihr wißt, welch eine Qualität Den Ausschlag gibt, den Mann erhöht. Frosch (singt): Schwing dich auf, Frau Nachtigall, Grüß mir mein Liebchen zehentausendmal. Siebel: Dem Liebchen keinen Gruß! ich will davon nichts hören! Frosch: Dem Liebchen Gruß und Kuß! du wirst mir's nicht verwehren! (Singt.) Riegel auf! in stiller Nacht. Riegel auf! der Liebste wacht. Riegel zu! des Morgens früh.
About the headline (FAQ)
Note: Radziwill sets only the song of Frosch:Das liebe Heil'ge Röm'sche Reich, Wie hält's nur noch zusammen? Schwing dich auf, Frau Nachtigall, Grüß mir mein Liebchen zehentausendmal. Riegel auf! in stiller Nacht. Riegel auf! der Liebste wacht. Riegel zu! des Morgens früh.
Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), no title, appears in Faust, in Der Tragödie erster Teil (Part I) [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Antoni Henryk Radziwill, Fürst (1775 - 1833), "Auerbachs Keller", published 1835, from Compositionen zu Göthe's Faust, no. 12, Berlin: Zum ausschliesslichen Debit in Commission bei T. Trautwein, Buch-und Musikhandlung [sung text checked 1 time]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2014-12-17
Line count: 26
Word count: 128