by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
Winters Flucht
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Dem Winter ward der Tag zu lang, Ihn schreckt der Vögel Lustgesang; Er horcht und hört's mit Gram und Neid, Und was er sieht, das macht ihm Leid. Er sieht der Sonne milden Schein, Sein eigner Schatten macht ihm Pein. Er wandelt über grüne Saat Und Gras und Keime früh und sprach: "Wo ist mein silberweißes Kleid, Mein Hut, mit Demantstaub bestreut?" Er schämt sich wie ein Bettelmann Und läuft, was er nun laufen kann. Und hinterdrein scherzt Jung und Alt In Luft und Wasser, Feld und Wald; Der Kiebitz schreit, die Biene summt, Der Kuckuck ruft, der Käfer brummt; Doch weil's noch fehlt an Spott und Hohn, So quakt der Frosch vor Ostern schon.
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Winters Flucht" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Salomon Jadassohn (1831 - 1902), "Winters Flucht", op. 139 no. 6 [ SSA chorus a cappella ], from Für Schule und Haus : Sechs Chorgesänge für 2 Soprane und Alt, no. 6, Leipzig : Rob. Forberg [sung text not yet checked]
- by Heinrich Triest (1808 - 1885), "Winters Flucht ", op. 24 (Drei Gesänge für eine Singstimme mit Pianoforte) no. 2, published 1869 [ mezzo-soprano or baritone and piano ], Magdeburg, Heinrichshofen's Verlag [sung text not yet checked]
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Winter's fleeing", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-01-20
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