Frage den Wind
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
Drei Gesänge für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 24
by Heinrich Triest (1808 - 1885)
1. Provençalisches Lied
Language: German (Deutsch)
2. Winters Flucht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Dem Winter ward der Tag zu lang, Ihn schreckt der Vögel Lustgesang; Er horcht und hört's mit Gram und Neid, Und was er sieht, das macht ihm Leid. Er sieht der Sonne milden Schein, Sein eigner Schatten macht ihm Pein. Er wandelt über grüne Saat Und Gras und Keime früh und sprach: "Wo ist mein silberweißes Kleid, Mein Hut, mit Demantstaub bestreut?" Er schämt sich wie ein Bettelmann Und läuft, was er nun laufen kann. Und hinterdrein scherzt Jung und Alt In Luft und Wasser, Feld und Wald; Der Kiebitz schreit, die Biene summt, Der Kuckuck ruft, der Käfer brummt; Doch weil's noch fehlt an Spott und Hohn, So quakt der Frosch vor Ostern schon.
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Winters Flucht"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Winter's fleeing", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
3. Sonnenuntergang  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Sonne, deine letzten Strahlen, Warum leuchten sie so roth? Bleiche Wangen pflegt zu malen Sonst der Allbezwinger Tod! Aber du, in Purpurfarben Sinkst du feierlich hinab, Goldig rothe Feuergarben Leuchten über deinem Grab. Schau' die Berge, schau' die Fluten, Blick' hinauf zum Firmament; Alles steht in süßen Gluten, Alles flammt und glüht und brennt! Selbst der Thau im Kelch der Rose Glänzt in goldnem Widerschein, Und das Meer, das grenzenlose, Taucht sich ganz in Purpur ein! Bis die Feuersäulen sinken, Leis und mälig, still und sacht, Und die braunen Schatten winken, Sei willkommen, liebe Nacht! Und aus dunkler Himmelsferne, Wie zerstreutes Sonnengold, Leuchten kleine fromme Sterne, Und sie nicken sanft und hold. Sinnig Gleichniß unsrer Tage! Laß, wie letztes Sonnenglüh'n, An der Hoffnung Sarkophage, Liebe, deine Fackeln sprühn! Aber senkt die Nacht der Schmerzen Sich auf's wache Auge doch, Glänzen dem verlassnen Herzen Sterne der Erinnerung noch.
Text Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), "Sonnenuntergang", appears in Buch der Liebe, in 6. Sechstes Buch
Go to the general single-text view
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Sunset", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Prutz, Buch der Liebe, Dritte Auflage, Leipzig: Verlag von Ernst Keil, 1874, pages 226-227.