by Johann Gabriel Seidl (1804 - 1875)
Fischers Abendlied
Language: German (Deutsch)
Da drüben am Ufer Da stehet ein Haus, Da blickt oft zum Fenster Ein Mägdlein heraus. Das nickt mir vom weiten Gar innigen Gruß, Dem schick' ich manch Küßchen hin Über dem Fluß. Schon tönt von den Bergen Das Abendgeläut, -- O Mägdlein im Hause, Wo weilst du denn heut'? So bleibt denn vergebens Mein Schaun und mein Gruß? Vergebens mein "Gute Nacht" Über den Fluß? Und bist du auch ferne, So weiß ich es doch, Du denkst vorm Entschlummern Des Fernen auch noch, Und träumst dich ans Ufer, Und schickst mir zum Gruß Der Träum' allerlieblichsten Über den Fluß! Bald, bald wird das Glöcklein Dir läuten ins Haus; Dann schmück' ich den Hut mir Mit Band und mit Strauß, Und spring' in den Nachen Mit jauchzendem Gruß, Und hol' als mein Bräutchen dich Über den Fluß!
Text Authorship:
- by Johann Gabriel Seidl (1804 - 1875), "Fischers Abendlied" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Hugo Fretzdorff , "Fischers Abendlied", op. 7 (Vier Gesänge für Sopran oder Tenor ) no. 1, published 1846 [ soprano or tenor and piano ], Berlin, Challier und Co. [sung text not yet checked]
- by Carl Isenmann (1839 - 1889), "Fischers Abendlied", op. 75 (Sechs Lieder im Volkston für vier Männerstimmen) no. 2, published 1885 [ vocal quartet for male voices ], Schleusingen, Glaser [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-06-07
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