by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
Durch Reif und Frost im falben Hage
Language: German (Deutsch)
Durch Reif und Frost im falben Hage Schreit' ich dahin bei rauhem Wehn; So fühl' ich, ach, durch meine Tage Mit leiser Klage Des Herbstes kühle Schauer gehn. Wo bist du, reiche Jugendwonne, Du trunkner Glanz mir im Gemüt? Ach, bleich und lässig hangt die Sonne Im Nebel, die so schön geglüht. Die Freuden brechen auf und wandern, Zugvögelschwärme, fern hinab, Und eine Hoffnung nach der andern Fällt welk vom Baum des Lebens ab. Nur du, gedämpfte Liedesweise, Du meiner Sehnsucht tröstlich Wort, Du bliebst mir treu und rauschest leise Auch unterm Eise Wie eine heiße Quelle fort.
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Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Neue Gedichte, in Lieder aus alter und neuer Zeit, no. 18 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Ferdinand Gumbert (1818 - 1896), no title, op. 89 (4 Lieder für Sopran (oder Tenor) mit Violine und Pianoforte) no. 1, published 1859 [ soprano or tenor, violin, and piano ], Leipzig, Hofmeister [sung text not yet checked]
- by M. W. Rettich , "Herbstlied", op. 6 (Acht Lieder von Em. Geibel für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 5, published 1875 [ voice and piano ], Weimar, Kühn [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-11-09
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