by August von Platen-Hallermünde (1796 - 1835)
Noch im wollustvollen Mai
Language: German (Deutsch)
Noch im wollustvollen Mai des Lebens, Wo die Seele sonst Entschlüsse sprüht, Fühl ich in der Wärme meines Strebens, Wie mein Lebenselement verglüht. Nicht ein Windstoß, ein belebend warmer, Meine Haare kräuselnd, weht mich an; Leer und träge schifft ein Tatenarmer Übern stillen Vater Ozean. Nicht ein Windstoß, ein belebend warmer, Meine Haare kräuselnd, weht mich an; Leer und träge schifft ein Tatenarmer Übern stillen Vater Ozean. Was ich soll? Wer löst mir je die Frage? Was ich kann? Wer gönnt mir den Versuch? Was ich muß? Vermag ich's ohne Klage? So viel Arbeit um ein Leichentuch! Kommt und lispelt Mut ins Herz mir, zarte Liederstimmen, die ihr lange schlieft, Daß ich, wie ein Träumer, nicht entarte, In verlorne Neigungen vertieft.
Authorship:
- by August von Platen-Hallermünde (1796 - 1835) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Stefan Heucke , "Noch im wollustvollen Mai", op. 19 no. 3 (1993), first performed 2000 [tenor and orchestra], from the symphony Symphonie no. 2 für Tenor und Orchester nach Gedichten von August von Platen, no. 3. [ sung text checked 1 time]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2012-01-09
Line count: 20
Word count: 121