by Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866)
Wanderlied
Language: German (Deutsch)
War lange nun bei euch zu Haus', Muß jetzt doch einmal auch hinaus Zu Andern; Kann nimmer weilen wo ich bin, Es steht allein mir nur der Sinn Nach Wandern. Geschaffen ist ja doch die Welt, So weit sie Gottes Licht erhellt, Zum Wandern. D'rum läßt es mich auch nimmer ruh'n, Muß schau'n der Menschen Art und Thun Bei Andern. Auf fernen Bergen will ich steh'n, Auf fremden Wegen will ich geh'n Mit Andern; Will mich erfreu'n an Farb' und Strahl, An Wolke, Woge, Fels und Thal Im Wandern. Ihr Lieben! d'rum zum Abschiedsgruß Noch einen Druck, noch einen Kuß Vor'm Wandern; Lass' ich ja doch mein Herz bei euch, Was thut es, bin ich selber gleich Bei Andern.
Text Authorship:
- by Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866), "Wanderlied", appears in Lyrische Blätter, in Lieder aus der Wandertasche [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885), "Wanderlied", op. 184 (10 leichte zweistimmige Lieder mit Pianoforte) no. 6, published 1861 [ vocal duet with piano ], Offenbach, André [sung text not yet checked]
- by Franz Paul Lachner (1803 - 1890), "Wanderlied", op. 81 (Sieben Lieder) no. 7, published 1845 [ voice and piano ], Wien, Haslinger [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2013-04-26
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