by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872)

Treue Liebe
Language: German (Deutsch) 
Das ist der Liebe schönstes Recht,
Daß sie verzeihet und vergißt;
Der liebt nicht treu, der liebt nicht echt,
Der diese Tiefe nicht ermißt.

Und schmerzt die Wunde noch so sehr,
Die der Geliebten Hand Dir schlug,
Von der Geliebten kommt sie her,
Das sei des Trostes dir genug.

Und wenn sie gar nicht heilen will,
[Wolan]1, so stirb; doch stirb so still,
Daß nie ein Mensch errathen kann,
Selbst die Geliebte nicht, woran.

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Confirmed with Prutz, Robert Eduard. Buch der Liebe, Dritte Auflag, Leipzig, Verlag von Ernst Keil, 1874, page 81.

1 modernized, this would be "Wohlan"

Authorship:

Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

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