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Fünf Lieder für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte , opus 1
by Richard Barth (1850 - 1923)
1. Brief an Liebchen
2. Wandern und Singen  [sung text not yet checked]
Das Bächlein, wenn es wallet, Es murmelt sich ein Lied; Das Lüftchen säuselnd schallet, Wenn es von dannen zieht; Die Lerche frohen Schalles Singt, wenn sie auf sich schwingt, Ja, was da wandert, Alles, Das klinget und das singt. Ein Wandern ohne Singen Gefiel' auch mir nicht lang; Was gibt dem Menschen Schwingen, Wenn nicht des Liedes Klang?
Authorship:
- by Berthold Sigismund (1819 - 1864), "Wandern und Singen", appears in Lieder eines fahrenden Schülers, in Wanderlieder, no. 1
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Confirmed with Lieder eines fahrenden Schülers, ed. by Adolf Stahr, Hamburg: Hoffmann und Campe, 1853, page 3. Appears in Wanderlieder, no. 1.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
3. Jagdlied  [sung text not yet checked]
Durch schwankende Wipfel Schießt [güldener]1 Strahl, Tief unter den Gipfeln Das [neblige]2 Tal. Fern hallt es [am]3 Schlosse, Das Waldhorn ruft, Es wiehern die Rosse In die Luft, in die Luft! Bald Länder und Seen [Durch]4 Wolkenzug Tief schimmernd zu sehen [In schwindelndem]5 Flug, Bald Dunkel wieder Hüllt Reiter und Roß, O [Lieb']6, o Liebe [So]7 laß mich los! - Immer weiter und weiter Die Klänge ziehn, Durch Wälder und Heiden Wohin, ach wohin? Erquickliche Frische, Süß-schaurige Lust! Hoch flattern die Büsche, Frei schlägt die Brust.
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), no title, appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe, in Anklänge, no. 3
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cançó de cacera", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , "Hunting song", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "À travers les cimes balancées", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
1 Barth, Mendelssohn, Randhartinger: "goldener"; further changes may exist for Barth not noted above.
2 Franz: "neblichte"; Mendelssohn: "nebliche"
3 Mendelssohn, Randhartinger, Weismann: "vom"
4 Mendelssohn, Randhartinger: "Bald"
5 Randhartinger: "Im schwindelnden"
6 Randhartinger: "Liebe"
7 Franz: "O"
Research team for this page: Alberto Pedrotti , Johann Winkler
4. Wiegenlied  [sung text not yet checked]
Schlaf' ein, mein süßes Kind, Da draußen singt der Wind. Er singt die ganze Welt in Ruh', Deckt sie mit weißen Betten zu. Und bläst er ihr auch in's Gesicht, Sie rührt sich nicht und regt sich nicht, Tut auch kein Händchen strecken Aus ihren weichen Decken. Schlaf' ein, mein süßes Kind, Da draußen geht der Wind. Pocht an die Fenster und schaut hinein, Und hört er wo ein Kind noch schrei'n, Da schilt und brummt und summt er sehr, Holt gleich sein Bett voll Schnee daher, Und deckt es auf die Wiegen, Wenn's Kind nicht still will liegen. Schlaf' ein, mein süßes Kind, Da draußen weht der Wind, Er rüttelt an dem Tannenbaum, Da fliegt heraus ein schöner Traum, Der fliegt durch Schnee und Nacht und Wind Geschwind, geschwind zum lieben Kind, Und singt von lust'gen Dingen, Die's Christkind ihm wird bringen. Schlaf' ein, mein süßes Kind, Da draußen bläst der Wind. Doch ruft die Sonne: "Grüß euch Gott!" Bläst er dem Kind die Backen rot, Und sagt der Frühling: "Guten Tag!" Bläst er die ganze Erde wach, Und was fein still gelegen, Das freut sich allerwegen. Drum schlaf', mein süßes Kind, Bläst draußen auch der Wind!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Im Winter", appears in Vier Wiegenlieder, no. 4
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "In inverno", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
5. Klage  [sung text not yet checked]
Warum soll ich denn nicht schauen Deiner Augen hellen Schein? Seh' ich doch in Sonn' und Sterne Und den [lichten]1 [Mond hinein]2! Warum soll ich denn nicht küssen Deiner Lippen Rosenpaar? Beut doch jede rote Blume Ihren Mund zum küssen dar! Warum willst du [denn]3 nicht hören Wenn mein helles Lied erklingt? Hörst du doch auf jeden Vogel, Der in deinem Garten singt! Sprichst: Du wärest nicht dein eigen, Aug' und Lippe nicht mehr dein, Und ich sollte nun verschliessen Still und stumm die Liebe mein? Nein, das kann ich nicht ertragen, Will es singen still für mich; Stern'und Blume will ich grüssen, Träumen nur, ich grüsste dich!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Klage", appears in Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1838
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View original text (without footnotes)Confirmed with Robert Reinick, Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, Düsseldorf, 1838.
1 Lachner: "klaren"2 Dresel: "Schein des Monds"
3 Lachner: "mich"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Barbara Miller , Johann Winkler