Der Tag geht zur Ruh, Auf dem Gras liegt der Thau, Die Wolken am Himmel sich röthen. Es ist alles so still, Weiß nicht was ich will, Ich glaub, mir ist traurig zu Muth. Der Frosch quakt im Rohr, Der Fuchs braut im Moor, Und weit aus der Ferne schallt Gesang. Mein Herz schwillt empor, Weiß nicht was ich seh, Thränen rinnen die Wangen entlang. Da hinter der Weide, Weit über die Heide, Da schimmert am Himmel eine Mühle: Es ist mir als wär Ich da vor der Thür, Und saß auf dem Mühlberg und spielt. Dann schaute Einer heraus, Den kannt ich so gut, Dem saß ich so oft auf dem Schooß; Der Stein lief und klang, Der Mann saß und sang, Am Himmel die Wolken warn roth. Da war ich noch klein, Nun bin ich allein, Wer weiß ob der Alte da noch steht? Die Luft ist so laulich -- Das Lied ist so traurig: Gottlob daß die Mühle noch geht!
12 Lieder von Klaus Groth für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte , opus 68
by Carl Banck (1809 - 1889)
1. Die Mühle  [sung text not yet checked]
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- by Klaus Groth (1819 - 1899), "Die Mühle", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
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- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "De Mæl", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
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- ENG English (Sharon Krebs) , "The mill", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart von Klaus Groth. Mit einer wortgetreuen Übersetzung und einem Vorwort für hochdeutsche Leser unter Autorität des Verfassers herausgegeben, Fünfte vermehrte und verbesserte Auflage. Erste mit der Übersetzung. Hamburg, Perthes-Besser & Mauke, 1856, pages 390, 392.
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2. Sie sehnt sich  [sung text not yet checked]
Die See ist voller Wasser, Das Herz ist voller Blut, Kommt der Mond an den Himmel, So steigt und fällt die Fluth. Und seh' ich ihn von Weitem, So steigt mir auf mein Blut! So steigt die See, so fällt sie, So kommt und geht die Fluth. Dort oben zieh'n die Wolken, Dort unten rollt die See, Die Welt ist groß und einsam, Mein Herz ist klein, thut weh. Ob hell die Sonne leuchtet, Ob grün und schön das Land! -- Ich seh' nur grau und düster Den Nebel auf dem Strand. Die Sonne sinkt in's Wasser, Der Storch kommt aus dem Ried. Die See ist noch im Wogen Und singt ein Abendlied. Mir sind die Augen schläfrig Und alle Glieder müd', Mein Herz ist noch im Wogen Und weint ein Abendlied. Wie's dort im Wasser plätschert, Das ist der wilde Schwan -- Was hat er noch zu rufen Über die glatte Bahn? Dort seh', mit fernem Blinken, Den stillen Kahn ich geh'n; Wer weiß, ob nicht vom Ufer, Sie weinend nach ihm seh'n! Auch ich möcht' schwimmen, segeln, So ruhig wie der Schwan, Oder über den Wolken Zum stillen Mond hinan. Den Storch könnt' ich beneiden, Der still zu Hause zieht; Ich steh' und hör' am Wasser Der Wogen Trauerlied.
Authorship:
- by Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld (1824 - 1888), "Sie sehnt sich", appears in Quickborn. Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth. Aus ditmarscher Mundart übertragen von A. v. Winterfeld
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- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "Se lengt", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
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Confirmed with Adolf Wilhelm Ernst von Wintersfeld, Quickborn: Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth, Berlin: A. Hofmann & Comp., 1856, pages 67 - 68.
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3. In der Fremde  [sung text not yet checked]
Es gibt kein Land so grün und [so]1 schön -- O wär ich wieder daheim! Da singen die Vögel so fröhlich, Da ist der Schatten so kühle. -- O daß ich wandern must'! Ein Garten liegt dort hinter dem Zaun, Da blühen die Rosen so roth. Mein Liebchen die nahm einen Andern, Gesellen, ja müssen wandern: Ade, du Liebchen, leb wohl! Und Vater ist tot, und Mutter ist tot -- O lag ich unter der Erd! Da sangen die Vögel so fröhlich, Da war der Schatten so kühle -- Ich seh es nimmermehr!
Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899), "In der Fremde", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
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- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "Inne Fremdn", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
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View original text (without footnotes)Confirmed with Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart von Klaus Groth. Mit einer wortgetreuen Übersetzung und einem Vorwort für hochdeutsche Leser unter Autorität des Verfassers herausgegeben, Fünfte vermehrte und verbesserte Auflage. Erste mit der Übersetzung. Hamburg, Perthes-Besser & Mauke, 1856, page 472. This edition has an intertextual note for stanza 3, line 5, word 3 "es" - "dich".
1 omitted by Banck; further changes may exist not noted.Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Da geht ein Bach  [sung text not yet checked]
Da geht ein Bach die Wies' entlang, Der hat es gar so eilig, So geht mein Herz den ganzen Tag, Und steht nicht einmal still. Das steht nicht still, als bei der Mühl, Das Rad das geht und mahlt, Da steht es mir auf einmal still, Als sollt es mit hinab. Es steht nicht still den ganzen Weg, Als just auf diesem Fleck, Und komm ich übers Steg hinauf, So pocht es wie das Rad. Das Rad das dreht, die Mühle geht, Und drinnen singt es laut, Und komm ich hinauf, so schaut der Kopf Gewis zum Fenster 'raus. Der Bach der läuft so rasch zur Mühl, Und schleicht so langsam weg. Ich glaub es geht im just wie mir: Das ist ihm gar nicht recht. Er zieht vorbei an unserm Zaun, Da geh ich noch entlang, Und hör ihn wie er sacht erzählt Von Klappern und Gesang.
Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899), "Das zweite", subtitle: "Da geht ein Bach die Wies' entlang", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart, in Fiv nie Leeder ton Singn (Fünf neue Lieder zum Singen), no. 2
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- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "Dat twete", subtitle: "Dar geit en Bęk", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart, in Fiv nie Leeder ton Singn (Fünf neue Lieder zum Singen), no. 2
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Die alte Harfenistin  [sung text not yet checked]
Ich war einst jung und schön, Das ist nun nicht mehr zu sehn. Ich hatt die Rosen auf der Wange, Ich hatt die Locken um den Nacken; Wie war ich jung und schön! Wie war ich jung und schön! Ich sang vor Lust und Freud, Ich sang vor Groß und Klein, Und Alle, die mich hörten und sahn, Die sagten, ich sei so jung und schön: Wie hatt ich Lust und Muth, Wie hatt ich Lust und Muth! Ich dacht' nicht an die Noth, Ich dacht' nicht an den Tod. Von Markt zu Markt, von Haus zu Haus, Und wo ich kam, da war's 'ne Freud: Wer dachte an die Noth? Wer dachte an den Tod? Ich sing' noch immer fort, Und schleiche von Ort zu Ort, Und wenn ich sing' von Lieb' und Freud, Wer fragt mich jetzt, warum ich bebe? Ich sing' nur immer fort, Ich sing' nur immer fort.
Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899), "Die alte Harfenistin", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
Based on:
- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "De ole Harfenistin", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
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Confirmed with Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart von Klaus Groth. Mit einer wortgetreuen Übersetzung und einem Vorwort für hochdeutsche Leser unter Autorität des Verfassers herausgegeben, Fünfte vermehrte und verbesserte Auflage. Erste mit der Übersetzung. Hamburg, Perthes-Besser & Mauke, 1856, page 54.
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6. Im Wald  [sung text not yet checked]
Wo das Echo schallt Durch die Buchen hin, Nach dem grünen Wald Zieht mich Herz und Sinn, Wenn die Drossel pfeift, Wenn die Blätter wehn, Wenn der Wind da streicht Drüber hin. Der ist immer frei Wie die große See; Da ist kaum für mich Und das scheue Reh, Für die bittre Noth Und den lieben Gott, Und da thut der Tod Kaum noch weh. Wenn die Drossel pfeift, Spring ich hin zu Holz, Wenn die Blätter wehn, Geh ich noch zu Wald: Ach, der sah mich springen Und der Hort mich singen, Und da möcht ich liegen Still und kalt.
Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899), "Im Holz", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
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- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "Int Holt", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
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Confirmed with Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart von Klaus Groth. Mit einer wortgetreuen Übersetzung und einem Vorwort für hochdeutsche Leser unter Autorität des Verfassers herausgegeben, Fünfte vermehrte und verbesserte Auflage. Erste mit der Übersetzung. Hamburg, Perthes-Besser & Mauke, 1856, pages 464, 466.
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7. Auf der Haide  [sung text not yet checked]
Wohl auf der grünen Heide, Wohl auf der grünen Heide weit, Da hab' ich meine Freude, Meine Freude allezeit. Da gehn die lieben Schafe mein, Die Schafe allzumal, Da lieg ich still im Sonnenschein Und schau auf Berg und Thal. Ich hör die Glocken klingen, Sie rufen stille still mir zu, Ich hör die Vögel singen, Sie singen nichts als Ruh, Und alles Gras im Sonnenlicht Und jede Blum im Feld, Sie klagen nicht, sie zagen nicht, Und selig ruht die Welt.
Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899), "Der Hirt", appears in Hundert Blätter, Paralipomena zum Quickborn, in Erstes Fünfzig
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Confirmed with Klaus Groth, Gesammelte Werke, vierter Band, Kiel und Leipzig: Lipsius & Tischer, 1904, page 181. Appears in Hundert Blaetter [dated 1854], in Erstes Fuenfzig.
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8. Wiegenlied der Schifferfrau
Schlaf' mein Kindchen süss . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "De Schipperfru", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
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9. Verloren
Nun bin ich verloren . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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10. Kinderklänge
Fern her klingt der Kinder Lust . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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11. Mädchens Klage
Die Lerche singt den Morgensang . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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12. Ewig
Kein' Blum' so schön . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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