Die Blümelein in dem Garten, Die Läuber wol in dem Wald, Worauf noch sollen sie warten? O weh, der Winter ist kalt. Das wußten die Vögelein kleine, Sie flogen über die See, Und ich sitz' hier alleine, Thut meinem Herzen so weh. Wer soll noch pflücken und winden Die Rosen zu einem Kranz? Wer soll noch unter der Linden Beginnen den Abendtanz? Ich wollt', ich könnte vertraumen Den argen Winter kalt, Und schlafen mit all den Bäumen Und Blumen in Wies' und Wald!
Sechs altniederländische Lieder mit deutscher Übersetzung für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 12
by Willem Frederick Gerard Nicolai (1829 - 1896)
1. Die Blümelein in dem Garten  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title
Based on:
- a text in Dutch (Nederlands) by Anonymous/Unidentified Artist , "Och Lacy!"
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Confirmed with Bruchstücke mittelniederländischer Gedichte, nebst Loverkens, herausgegeben von Hoffmann von Fallersleben. Hannover: Carl Rümpler, 1862, page 60.
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2. Die Turteltaube hör' ich klagen  [sung text not yet checked]
Die Turteltaube hör' ich klagen, Sie sitzt allein mit ihrer Qual, Ich hör' sie in allen Nächten und Tagen, Sie hat verloren ihren Gemahl. Wie lange willst du doch noch säumen? Wann ruhst du wieder am Herzen mein? Mein Leben ist ein traurig Träumen, Ich muß die Turteltaube sein.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title
Based on:
- a text in Dutch (Nederlands) by Anonymous/Unidentified Artist , no title
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Confirmed with Bruchstücke mittelniederländischer Gedichte, nebst Loverkens, herausgegeben von Hoffmann von Fallersleben. Hannover: Carl Rümpler, 1862, pages 64.
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3. Bist du mir fern  [sung text not yet checked]
Du bist mir fern, nah bin ich dir: Wo ich auch bin, dort oder hier, Den kürzesten Tag, die längste Nacht Hab' ich an dich, mein Lieb, gedacht. Ich schlaf', und wenn ich munter bin, So fliegt zu dir mein Herze hin Und bringt dir einen Gruß von mir, Mein süßes Lieb, du schönste Zier! Und wenn ich träume, kommt mir für, Als ob ich steh' vor deiner Thür, Dann ruf' ich dir durch's Fensterlein: Behüt dich Gott, süß Liebchen mein! Ach Gott, wie weh das Meiden thut! Leb wohl! es wird noch werden gut: Gott ist getreu, er giebt ein Heut, Das unser beider Herz erfreut.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
Based on:
- a text in Dutch (Nederlands) by Anonymous/Unidentified Artist , "Het sal noch worden goet"
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Confirmed with Bruchstücke mittelniederländischer Gedichte, nebst Loverkens, herausgegeben von Hoffmann von Fallersleben. Hannover: Carl Rümpler, 1862, page 63.
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4. Scheiden  [sung text not yet checked]
Wol konnt' ich mich erlaben Die lange Sommerzeit. Was werd' ich jetzt noch haben? Die Freud' ist wie begraben, Nichts blieb mir als das Leid. Du solist dein Herz mir schenken, Schön Lieb, mein Röslein roth! Woll allzeit mein gedenken! Nichts soll von dir mich lenken, Es scheid' uns denn der Tod. O Glücksrad hie auf Erden, Was that ich dir zu Leid, Daß ich vor viel Beschwerden Doch nimmer froh kann werden Und scheid' in Traurigkeit?
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title
Based on:
- a text in Dutch (Nederlands) by Anonymous/Unidentified Artist , "Nu gaet het aen een scheiden"
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Confirmed with Bruchstücke mittelniederländischer Gedichte, nebst Loverkens, herausgegeben von Hoffmann von Fallersleben. Hannover: Carl Rümpler, 1862, page 61.
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5. Gute Nacht! süss und sacht  [sung text not yet checked]
Gute Nacht! süß und sacht Schlummre du! Ringsum Ruh: Auch das Windchen ist so still, Nirgend Getön und nirgend Geschrill. Schlaf, mein Liebchen, schlaf! Abendstern blinzelt von fern; So wie er fröhlich daher Soll dir, Liebchen, mein Gruß auch sein: Frohen Muth mag dir Gott verleih'n! Schlaf, mein Liebchen, schlaf! Holdes Lieb, süßes Lieb, Liebchen mein, schlaf nun ein! Wenn der Morgen dämmert gemach, Singet die Nachtigall dich wach. Schlaf, mein Liebchen, schlaf!
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title
Based on:
- a text in Dutch (Nederlands) by Anonymous/Unidentified Artist , "Slaep, mijn minneken, slaep!"
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Confirmed with Bruchstücke mittelniederländischer Gedichte, nebst Loverkens, herausgegeben von Hoffmann von Fallersleben. Hannover: Carl Rümpler, 1862, pages 59-60.
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6. Mein Liebchen ist mein Sommer  [sung text not yet checked]
Das Laub fällt von den Bäumen, Es schlafen die Blümelein, Und nirgend hör' ich schallen Der Vögel Melodei'n. Was kann es mich doch kümmern, Ob gelb die Läuber, ob grün? Und ob die Vögelein singen, Und ob die Blumen blühn? Mein Liebchen ist mein Sommer, Ist meine Zuversicht, Und alle Läuber sprießen, Seh' ich ihr Angesicht. Mein Liebchen ist mein Sommer, Mein Wunsch und süßer Lohn, Und alle Vögel singen, Hör' ich des Liebchens Ton. Mein Liebchen ist mein Sommer, Der mich allein erfreut, Und alle Rosen blühen, Wenn sie mir Küsse beut.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title
Based on:
- a text in Dutch (Nederlands) by Anonymous/Unidentified Artist , "Mijn liefken mijn Somer"
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Confirmed with Bruchstücke mittelniederländischer Gedichte, nebst Loverkens, herausgegeben von Hoffmann von Fallersleben. Hannover: Carl Rümpler, 1862, pages 58-9.
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