Zierlich ist des Vogels Tritt im Schnee, Wenn er wandelt [auf]1 des Berges Höh': [Zierlicher schreibt]2 Liebchens liebe Hand, Schreibt ein Brieflein mir in ferne Land'. In die Lüfte hoch [ein]3 Reiher steigt, Dahin weder Pfeil noch Kugel [fleugt]4: [Tausendmal]5 so hoch und so geschwind Die Gedanken treuer Liebe sind.
Lieder und Gesänge von Ed. Mörike für Mezzo-Sopran , opus 11
by Karl Ludwig Friedrich Hetsch (1806 - 1872)
1. Jägerlied  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Jägerlied"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Eduard Mörike, Zweite, vermehrte Auflage, Stuttgart und Tübingen, J. G. Cotta'scher Verlag, 1848, page 19.
1 Seifert: "von"2 Seifert: "Zierlich schreibet"
3 Killmayer: "der"
4 Seifert: "reicht"
5 Seifert: "Doch tausendmal"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
2. Die Schwestern  [sung text not yet checked]
Wir Schwestern zwei, wir schönen, So gleich von Angesicht, So gleicht kein Ei dem andern, Kein Stern dem andern nicht. Wir Schwestern zwei, wir schönen, Wir haben [lichtebraune]1 Haar', Und [flichst]2 du sie in einen Zopf, Man kennt sie nicht fürwahr. Wir Schwestern zwei, wir schönen, Wir tragen gleich Gewand, Spazieren auf dem Wiesenplan Und singen Hand in Hand. Wir Schwestern zwei, wir schönen, Wir spinnen in die Wett', Wir sitzen an einer Kunkel[,] Wir schlafen in einem Bett. O Schwestern zwei, ihr schönen, Wie hat sich das Blättchen [gewend't]3! Ihr liebet einerlei Liebchen -- [Und jetzt]4 hat das Liedel ein End'.
Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Die Schwestern"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Les germanes", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De zussen", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Siân Goldthorpe) (Christian Stein) , "The sisters", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Les sœurs", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Giulio Cesare Barozzi) , "Le sorelle", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, pages 63-64.
1 Brahms: "nußbraun"2 Brahms: "flichtst"
3 Brahms: "gewandt"
4 Brahms: "Jetzt"
Research team for this page: Siân Goldthorpe , Sharon Krebs [Guest Editor]
3?. Schön Rohtraut  [sung text not yet checked]
Wie heißt König [Ringangs]1 Töchterlein? Rohtraut, Schön-Rohtraut. Was tut sie denn den ganzen Tag, Da sie [wohl nicht]2 spinnen und nähen mag? Tut fischen und jagen. O daß ich doch ihr Jäger wär'! Fischen and [Jagen freute]3 mich sehr. -- Schweig [stille]4, mein Herze! Und über eine kleine Weil', Rohtraut, Schön-Rohtraut, So dient der Knab' auf [Ringangs]1 Schloß [In]5 Jägertracht und hat [ein]6 Roß, Mit Rohtraut zu jagen. O daß ich doch ein [Königssohn]7 wär'! Rohtraut, Schön-Rohtraut lieb' ich so [sehr]8. -- Schweig' [stille]4, mein Herze! [Einsmals sie ruh'ten]9 am Eichenbaum, [Da lacht]10 Schön-Rohtraut: Was siehst [mich]11 an so [wunniglich]12? Wenn du das Herz hast, [küsse]13 mich! Ach! [erschrak der]14 Knabe! Doch [denket]15 er: mir ist's vergunnt, Und [küsset]16 Schön-Rohtraut auf den Mund. -- Schweig' [stille]4, mein Herze! Darauf sie ritten schweigend heim, Rohtraut, Schön-Rohtraut; [Es jauchzt der Knab']17 in seinem Sinn: Und würdst du heute Kaiserin, Mich [sollt's]18 nicht kränken: Ihr tausend Blätter im Walde wißt, Ich [hab']19 Schön-Rohtrauts Mund geküßt! -- Schweig' [stille]4, mein Herze.
Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Schön-Rohtraut"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Mooie Rohtraut", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Charles James Pearson) , "Pretty Rohtraut", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Belle Rohtraut", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, pages 59-60.
1 Rheinberger: "Ringans"2 Rheinberger: "nicht"
3 Rheinberger: "Jagen, das freute"; Wallnöfer: "Jagen freut'"
4 Wallnöfer: "still'"
5 Distler, Schumann: "In der"
6 Schmezer: "sein"
7 Wallnöfer: "König"
8 Blech: "wahr"
9 Blech, Distler, Killmeyer, Schumann, Smyth "Einstmals sie ruh'ten"; Wallnöfer: "Einstmals ruhten sie"
10 Blech: "Rohtraut,"; Wallnöfer: "Da lachte"
11 Distler, Rheinberger, Schumann, Smyth: "du mich"
12 Schmezer: "wonniglich"
13 Blech: "so küsse"
14 Killmayer: "erschrak da der"
15 Rheinberger, Wallnöfer: "denkt"
16 Killmayer, Wallnöfer: "küsst"
17 Wallnöfer: "Der Knabe jauchzt"
18 Rheinberger: "soll's"
19 Wallnöfer: "habe"
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4?. Lied eines Verliebten  [sung text not yet checked]
In aller Früh, ach, lang vor Tag, Weckt mich mein Herz, an dich zu denken, Da doch gesunde Jugend schlafen mag. Hell ist mein Aug' um Mitternacht, Heller als frühe Morgenglocken: Wann hätt'st du je [am Tage]1 mein gedacht? Wär' ich ein Fischer, stünd' ich auf, Trüge mein Netz hinab zum Flusse, Trüg' herzlich froh die Fische zum Verkauf. In der Mühle, bei Licht, der Müllerknecht Tummelt sich, alle Gänge klappern; So rüstig Treiben wär' mir eben recht! Weh, aber ich! o armer Tropf! Muß auf dem Lager mich müßig grämen, Ein ungebärdig Mutterkind im Kopf.
Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Lied eines Verliebten"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Charles James Pearson) , "Song of one in love", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Shawn Thuris) , no title, copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant d'un amoureux", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Complainte d'un amoureux", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Mörike, Eduard, Werke, Herausgegeben von Hannsludwig Geiger, Sonderausgabe der Tempel-Klassiker, Emil Vollmer Verlag, Wiesbaden, p. 81.
1 not set by Distler.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]